John Ironmonger – “Der Wal und das Ende der Welt”
Ein Ex-Banker wird inmitten einer Pandemie zum Helden eines Fischerdorfs: “Der Wal und das Ende der Welt” hat scheinbar Corona kommen sehen.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Buchkritiken und Rezensionen von Romanen und Sachbüchern, Lyrik und Erzählungen.
Ein Ex-Banker wird inmitten einer Pandemie zum Helden eines Fischerdorfs: “Der Wal und das Ende der Welt” hat scheinbar Corona kommen sehen.
Eine Braut wird in ihrer Hochzeitsnacht bestialisch ermordet. Dahinter steckt ein Komplott, das ins verdorbene und gefährliche Stockholm des Jahres 1794 führt. Niklas Natt och Dag gelingt damit ein würdiger Nachfolger seines erfolgreichen Debüts.
Ein Mann und sein Sohn stellen sich in “The Road” der Post-Apokalypse. Das ist rührend, tiefgründig und sprachlich meisterhaft.
Die einstigen Jugendfreunde Bobby und Joey wollen ein Festival auf die Beine stellen, müssen aber erst ihr Kriegsbeil begraben. “Schotten dicht” ist ein schöner Abschluss der Trilogie von David F. Ross.
Vom Attentat auf Reinhard Heydrich erzählt Laurent Binet in “HHhH”, ebenso aber von seiner eigenen Recherche. So entsteht ein famoser historischer Roman.
Ein mysteriöser Typ spannt einem Arzt die Frau aus. “Der Magier” blickt auf Sehnsüchte, Verlangen und den Widerstreit von Fleiß und Fantasie.
Frank Begbie säuft nicht mehr, er will sich auch nicht prügeln. Aus dieser Idee macht Irvine Welsh mit “Kurzer Abstecher” einen Roman mit vielen Überraschungen.
Irivine Welsh erzählt auch in “Porno” von Heimat, Drogen, Gewalt und Freundschaft – und spinnt die “Trainspotting”-Geschichte sehr freizügig weiter.
David Hunter ist Experte für die Verwesung von Leichen und wird im soliden Debütroman von Simon Beckett zum Ermittler wider Willen.
Jakob Hein hinterfragt in “Herr Jensen steigt aus”, was passiert, wenn man das Phlegma perfektioniert. Das Potenzial dieser Idee reizt er aber nicht aus.
Revolte an der Uni und Aufruhr im Herzen: In “Naokos Lächeln” erzählt Haruki Murakami mit viel Poesie eine Liebesgeschichte aus den späten Sixties.
Mit seinem Debüt “Trainspotting” blickte Irvine Welsh nicht nur schonungslos auf die schottische Junkie-Szene, sondern auf die Perspektivlosigkeit der Welt.
John Niven hat mit “Straight White Mail” die Untauglichkeit der männlichen Psyche porträtiert. Das ist witzig, böse und erstaunlich tiefgründig.
Ein junger Akademiker verliebt sich in eine mysteriöse Schöne und wird ihr Untermieter: Im Frühwerk “Die Wirtin” sind viele der Themen angelegt, die später zentral bei Dostojewski werden sollten.
Gary Irvine ist ein sehr leidenschaftlicher, aber sagenhaft untalentierter Freizeit-Golfspieler, bis er aus dem Koma erwacht und durchstartet. John Niven macht daraus eine turbulente Geschichte mit viel Sex und Humor.