Draufgeschaut: Catwoman

Catwoman (Halle Berry) will das Geheimnis von Firmenchefin Laurel Hedare (Sharon Stone) preisgeben.
Catwoman (Halle Berry) will das Geheimnis von Firmenchefin Laurel Hedare (Sharon Stone) preisgeben.
Film Catwoman
Produktionsland USA
Jahr 2004
Spielzeit 104 Minuten
Regie Pitof
Hauptdarsteller Halle Berry, Benjamin Bratt, Sharon Stone, Lambert Wilson
Bewertung

Worum geht’s?

Den richtigen Mann hat sie noch nicht gefunden, den richtigen Job auch nicht. Statt ihren Ambitionen als Malerin nachzugehen, arbeitet Patience Phillips in einer Werbeagentur und entwirft dort gerade die Anzeigen für die Kosmetikfirma Hedare. Durch einen Zufall bekommt sie heraus, dass deren neue Wundercreme, die demnächst auf den Markt kommen soll, schlimme Nebenwirkungen hat. Wenn das heraus kommt, platzt ein Riesengeschäft für Hedare. Die Securityleute der Firma machen deshalb Jagd auf Patience, sie flüchtet durch einen Schacht mit chemischen Abfällen, bis sie schließlich ohnmächtig wird. Als sie wieder zu sich kommt, erkennt sie sich selbst kaum wieder: Sie hat die besonderen Fähigkeiten einer Katze – und die will sie nutzen, um den Schwindel bei Hedare aufzudecken.

Das sagt shitesite:

Schon im Vorspann schafft es Catwoman nicht, die Rätselhaftigkeit der Katzen rüberzubringen, um die es hier doch gehen soll, und die beispielsweise in Paul Schraders Katzenmenschen deutlich besser eingefangen wurde. Stattdessen gibt es Bilder aus der gesamten Kulturgeschichte und die reichlich plumpe Botschaft: Katzen waren immer und überall, und oft waren sie mysteriös.

Danach wird es kaum besser: Die Story ist hohl, die Action ist blutleer, die Liebesgeschichte, die sich zwischen Patience und dem Kommissar Tom Lone entwickelt, ist an Vorhersehbarkeit kaum zu toppen, Humor gibt es gleich gar nicht. Stattdessen setzt Catwoman auf Special Effects, simple Moral à la „gutes Aussehen ist nicht so wichtig“ und „Frauen sollten ihr Leben selbst in die Hand nehmen“ und vor allem auf die Laszivität von Halle Berry.

Die steckt hier allerdings in einer Rolle, in der man nur bescheuert aussehen kann. Weil sie die schüchterne Patience noch übertriebener spielt als die aggressive Catwoman, trifft sie aber durchaus eine Mitschuld am Komplettversagen dieses Films. Nichts ist hier so cool, so erotisch oder wenigstens so spannend wie man das hätte erwarten dürfen.

Bestes Zitat:

“Wissenschaftler sind schlimmer als Models. Sie brauchen ständig Streicheleinheiten.”

Der Trailer zum Film:

httpv://www.youtube.com/watch?v=fFQL16Pjtog

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und mittlerweile in der Wissenschaftskommunikation tätig. Auf Shitesite.de beschäftigt er sich als Hobby mit Musik, Literatur, Film, Popkultur und allem, was er der Welt mitteilen möchte. Er lebt (und zwar liebend gern) in Leipzig.

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