Ein gutes Jahr

Film Ein gutes Jahr

Max Skinner (Russell Crowe) versucht, die Kellnerin Fanny Chenal (Marion Cotillard) für sich zu gewinnen.
Max Skinner (Russell Crowe) versucht, die Kellnerin Fanny Chenal (Marion Cotillard) für sich zu gewinnen.
Produktionsland USA
Jahr 2006
Spielzeit 118 Minuten
Regie Ridley Scott
Hauptdarsteller Russell Crowe, Albert Finney, Marion Cotillard, Freddie Highmore, Rafe Spall, Archie Panjabi, Didier Bourdon, Abbie Cornish, Valeria Bruni Tedeschi
Bewertung

Worum geht’s?

Max Skinner ist einer der erfolgreichsten und aggressivsten Makler an der Londoner Börse. Als sein Onkel Henry stirbt und ihm sein Landgut in der Provence vererbt, macht sich der Business-Mann auf den Weg nach Frankreich, um das Anwesen zu begutachten und zu verkaufen. Während er dort ist, wird er von seiner Firma suspendiert, weil er es mit seinen Spekulanten-Tricks übertrieben hat. So bleibt er ein paar Tage länger in Frankreich, entdeckt die Erinnerungen an seine Kindheit wieder – und die Schönheit(en) der Umgebung.

Das sagt shitesite:

Für jemanden wie mich, der Russell Crowe nicht ausstehen kann, ist Ein gutes Jahr ein Vergnügen: Der Australier spielt hier ein bekennendes Arschloch, wird in einem Swimmingpool gedemütigt und muss schreckliche Outfits tragen. Für alle anderen hingegen dürfte Ridley Scotts Versuch, eine romantische Komödie zu inszenieren, wenig erquicklich sein: Der Film ist unausgegoren, langweilig und hat mit Crowe zudem den falschen Hauptdarsteller.

Den Klischees der hektischen Finanzmetroploe (die Broker in London verhalten sich in Ein gutes Jahr wie die Tiere) stellt Scott, der übrigens selbst in der Provence lebt, bloß die Klischees des Lebens wie Gott in Frankreich gegenüber. Max Skinner weiß nach ein paar Tagen in seinem hübschen Chateau, welch Wunder!, plötzlich das Leben, das Essen, die Frauen und den Wein zu schätzen, die Nostalgie und sogar den Müßiggang. Und dazu kommen peinliche Rückblenden, in denen der kleine Max von seinem weisen Onkel Henry erklärt bekommt, was angeblich einen echten Mann ausmacht. Die Franzosen haben ein schönes Wort dafür: merde.

Bestes Zitat:

“Das Geheimnis des Reichtums ist dasselbe wie das Geheimnis der Komödie: Timing.”

Der Trailer zum Film:

httpv://www.youtube.com/watch?v=DBaRELIgVFk

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und mittlerweile in der Wissenschaftskommunikation tätig. Auf Shitesite.de beschäftigt er sich als Hobby mit Musik, Literatur, Film, Popkultur und allem, was er der Welt mitteilen möchte. Er lebt (und zwar liebend gern) in Leipzig.

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