Draufgeschaut: Jäger des verlorenen Schatzes

Schlangen sind im Rennen mit den Nazis für Indiana Jones (Harrison Ford) noch das geringste Problem.
Schlangen sind im Rennen mit den Nazis für Indiana Jones (Harrison Ford) noch das geringste Problem.
Film Jäger des verlorenen Schatzes
Originaltitel Raiders Of The Lost Ark
Produktionsland USA
Jahr 1981
Spielzeit 111 Minuten
Regie Steven Spielberg
Hauptdarsteller Harrison Ford, Karen Allen, Paul Freeman, Ronald Lacey, John Rhys-Davies, Denholm Elliott, Alfred Molina
Bewertung ****

Worum geht’s?

Ein geheimer Auftrag der US-Regierung führt den Archäologen Henry Jones nach Ägypten. Dort soll er sich auf die Spur eines Schatzes machen, nach dem auch die Nazis in der Wüste suchen und der ihnen unermessliche Macht verschaffen könnte: die Bundeslade, in der die Zehn Gebote aufbewahrt werden. Indiana Jones fiebert dem Auftrag entgegen – doch um auch nur in die Nähe des Rätsels zu kommen, muss er zunächst einmal Marion wieder für sich gewinnen, deren Herz er einst gebrochen hat.

Das sagt shitesite:

Pfeile, Spinnen, Fallgruben, Spieße, fiese Konkurrenten und feindselige Ureinwohner – all diesen Gefahren muss Indiana Jones schon in den ersten zehn Minuten von Jäger des verlorenen Schatzes ausweichen – in einer Episode, die eigentlich wenig mit der späteren Handlung zu tun hat.

Das zeigt schon zwei der Kernelemente von Jäger des verlorenen Schatzes: Zum einen gibt es hier eine unbändige Lust auf möglichst exotische Schauplätze, innerhalb derer die Macher auch rassistische Klischees ausleben können. So sind die Araber natürlich leutselig, die Indios abergläubisch und die Deutschen sadistisch. Zum anderen führt der erste Teil der Indiana-Jones-Reihe eine Figur ein, die in punkto Cleverness und Männlichkeit sogar noch manch anderen gestandenen Kinohelden in den Schatten stellt.

Dass hier ganz oft mit Licht (Blitz, Schattenriss, Blenden) gespielt wird, ist wohl als wenig dezente Metapher für die Erleuchtung durch Wissenschaft und den klaren Verstand zu interpretieren, der Indiana Jones deutlich öfter seine Rettung zu verdanken hat als seiner körperlichen Kraft. Auch das ist in Jäger des verlorenen Schatzes bereits prototypisch für die ganze Reihe: Statt subtiler Kniffe gibt es hier viel Oberfläche, reichlich Volten, beachtliche Spannung und unterm Strich sehr vorzeigbares Actionkino.

Bestes Zitat:

“Kairo – eine höllische Stadt. Aber das Paradies auf Erden.”

Der Trailer zum Film:

httpv://www.youtube.com/watch?v=GU_s95oq5lU

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und mittlerweile in der Wissenschaftskommunikation tätig. Auf Shitesite.de beschäftigt er sich als Hobby mit Musik, Literatur, Film, Popkultur und allem, was er der Welt mitteilen möchte. Er lebt (und zwar liebend gern) in Leipzig.

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