Draufgeschaut: Lesbian Vampire Killers

Jimmy (Matthew Horne), Fletch (James Corden) und Lotte (MyAnna Buring, von links) müssen gegen eine Horde von Vampiren kämpfen.
Jimmy (Matthew Horne), Fletch (James Corden) und Lotte (MyAnna Buring, von links) müssen gegen eine Horde von Vampiren kämpfen.
Film Lesbian Vampire Killers
Produktionsland England
Jahr 2009
Spielzeit 88 Minuten
Regie Phil Claydon
Hauptdarsteller James Corden, Mathew Horne, MyAnna Buring, Vera Filatova, Paul McGann
Bewertung **1/2

Worum geht’s?

Fletch hat gerade seinen Job verloren und Jimmy wurde von seiner Freundin verlassen. Um sich abzulenken, wollen die beiden Freunde verreisen, auch wenn sie sich bloß einen Wanderurlaub in der englischen Provinz leisten können. Sie landen in Cragwich und ahnen nicht, dass ein Fluch auf diesem Ort liegt: Jedes Mädchen dort verwandelt sich an seinem 18. Geburtstag in einen lesbischen Vampir. Als Fletch und Jimmy an eine Clique von Studentinnen geraten, sind sie deshalb in höchster Gefahr. Doch sie finden heraus: Gemeinsam haben sie die Macht, den Fluch zu brechen – wenn sie die Vampirkönigin Carmilla töten.

Das sagt shitesite:

Irgendwo zwischen Hormonstau und der Geschichte von zwei vertrottelten Möchtegernhelden entwickelt sich Lesbian Vampire Killers zu einer passablen Satire. Es gibt ein paar Standards des Horror-Genres wie Wald, Nebel, einen Stromausfall oder die Bedrohung unter der Dusche. Dazu werden allseits bekannte Special Effects in den unmöglichsten Situationen eingesetzt und mit ebenso überzeichneten Einblendungen der Schauplätze und einer völlig abgefahrenen Vorgeschichte, die in nur zwei Minuten am Beginn des Films mehr Substanz enthält als manch ernstgemeinter Vampirstreifen, noch mehr unverkennbare Hinweise dafür gegeben, dass man es hier mit einer Persiflage à la Shaun Of The Dead zu tun hat.

In einigen Passagen von Lesbian Vampire Killers würde man sich wünschen, die Macher hätten noch ein wenig mehr Mut zur Übertreibung gehabt, wie man das beispielsweise aus der Scary Movie-Reihe kennt. Deren Klamauk-Niveau wird hier nicht erreicht. Dafür gönnt sich Lesbian Vampire Killers auch ruhige Passagen und entwickelt dabei durchaus so etwas wie Charme. Und unterhaltsamer als Twilight ist das Ergebnis allemal.

Bestes Zitat:

“Sein Herz sitzt am richtigen Fleck. Leider ist ihm das Gehirn in die Hose gerutscht.”

Der Trailer zum Film:

httpv://www.youtube.com/watch?v=fIS8pM4Gvj0

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und mittlerweile in der Wissenschaftskommunikation tätig. Auf Shitesite.de beschäftigt er sich als Hobby mit Musik, Literatur, Film, Popkultur und allem, was er der Welt mitteilen möchte. Er lebt (und zwar liebend gern) in Leipzig.

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