Vergiss mein nicht

Film Vergiss mein nicht

Szene aus dem Film Vergiss mein nicht mit Jim Carrey und Kate Winslet
Joel (Jim Carrey) verliebt sich in Clementine (Kate Winslet).
Originaltitel Eternal Sunshine Of The Spotless Mind
Produktionsland USA
Jahr 2004
Spielzeit 104 Minuten
Regie Michel Gondry
Hauptdarsteller Jim Carrey, Kate Winslet, Kirsten Dunst, Elijah Wood, Tom Wilkinson, Mark Ruffalo
Bewertung

Worum geht’s?

Als Joel am Valentinstag des Jahres 2004 auf dem Weg zur Arbeit ist, überkommt ihn der spontane Gedanke: Er will heute nicht ins Büro, sondern an den Strand. Dort fällt ihm eine junge Frau auf, die ihm später in einem Café und dann im Zug auf dem Heimweg noch einmal begegnet und ihn anspricht. Er begleitet Clementine nach Hause, aus der Zufallsbegegnung wird eine Liebesgeschichte. Was beide nicht ahnen: Sie waren schon einmal ein Paar. Aber dann hat Clementine die Erinnerung an diese Beziehung aus ihrem Gedächtnis löschen lassen, von einer darauf spezialisierten Firma. Als sich wenig später Joel derselben Prozedur unterziehen will, kommt es allerdings zu Komplikationen.

Das sagt shitesite:

Es gibt sehr viele Gründe, Vergiss mein nicht zum ganz persönlichen Lieblingsfilm zu machen: Das Werk ist intelligent, mutig, kreativ und extrem romantisch. Es wartet mit briillanten Schauspielern auf und schafft es, Alltagsprobleme (Wie bekommt man eine glückliche Beziehung hin und wie erhält man sie am Leben?) mit Wissenschaft (Wie prägen Erinnerungen unser Selbst und wie lassen sie sich manipulieren?) zu kombinieren.

Vor allem aber ist Vergiss mein nicht ein Film, in dem man kaum beantworten kann, ob seine Form oder sein Gefühl den größeren Eindruck hinterlassen. Visueller und emotionaler Impact scheinen sich ständig gegenseitig überbieten zu wollen. Das Oscar-prämierte Drehbuch von Charlie Kaufman ist schillernd bunt, die surreale Umsetzung ein Augenschmaus, der Sinn für Ästhetik, Melodrama und Humor perfekt vereint.

Ist das Gefühl stärker als die Neurologie? Ist Liebe mehr als die Verbindung von ein paar Synapsen? Diese Frage steht letztlich im Zentrum und wird auf vielschichtige und höchst originelle Weise zwar nicht beantwortet, aber mit viel Sensibilität umkreist. Vergiss mein nicht zeigt damit nicht nur, was Liebe bedeuten, sondern auch, was Kino im besten Fall alles leisten kann.

Bestes Zitat:

„Vergiss mein nicht, streng dich aber an! Vielleicht geht es dann.“

Der Trailer zum Film.

 

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und mittlerweile in der Wissenschaftskommunikation tätig. Auf Shitesite.de beschäftigt er sich als Hobby mit Musik, Literatur, Film, Popkultur und allem, was er der Welt mitteilen möchte. Er lebt (und zwar liebend gern) in Leipzig.

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