Interview mit Malky

Malky Leipzig
“Soon” von Malky wurde als bestes Album 2015 ausgezeichnet. Foto: Max Parovsky

Jubel, Trubel, Heiterkeit: Das beste Album 2015 kommt aus Leipzig! Zumindest meint das die Jury bei den VUT Indie Awards, die gerade in Hamburg verliehen wurden. Malky heimsten den Preis für das beste Album ein, überreicht wurde er von Johnny Haeusler. Ich habe der Band, bestehend aus Sänger Daniel Stoyanov und Keyboarder/Produzent Michael Vajna, artig gratuliert und im Interview erfahren, warum Malky bald noch besser werden, wo sie gerne tanzen gehen und wie sie im Vergleich zu Johann Sebastian Bach abschneiden.

Den VUT Indie Award verleiht der Verband unabhängiger Musikunternehmen an „herausragende Talente aufgrund von Qualität und Neuartigkeit“ – das klingt sehr ehrenhaft, herzlichen Glückwunsch! Und natürlich die Standardfrage: Was bedeutet das für euch und wie habt ihr gefeiert?

Malky: Es ist der gelungene Abschluss unseres ersten Kapitels, in dem wir viel gespielt und durchgemacht haben. Angefangen mit dem Umzug in eine uns völlig unbekannte Stadt und der Entstehung der Platte, über die Gründung unseres eigenen Labels und die ersten Auftritte bis hin zu der ersten Tour durch Deutschland, Österreich und Schweiz. Jetzt steuert Malky auf sein zweites Album hin und nimmt internationalen Kurs. Spannende Zeiten …. Dazu haben wir angestoßen und wild gefeiert – aber der Award war da eher ein lästiger Klumpen, der ständig den Besitzer wechselte. Keine Ahnung wo er jetzt am Ende gelandet ist ???

Oft hat man ja ein Album im Kasten und bemerkt dann ganz viele Sachen, die man im Nachhinein gerne noch geändert hatte. Jetzt ist Soon preisgekrönt – ging es euch mit der Platte trotzdem auch so?

Malky: Ja , aber es wird ja auch nicht die einzige und vor allem auch nicht die beste Malky-Platte bleiben …

Malky sind auf dem besten Weg, zum musikalischen Aushängeschild von Leipzig zu werden. Ist das eine Rolle, die euch behagt? Und inwieweit ist die Stadt wichtig für eure Musik?

Malky: Sie (die Stadt) hat uns in eine entspannte, introvertierte und kreative Stimmung versetzt und hat sich daher essenziell auf die Platte ausgewirkt … aber sind wir wirklich das Aushängeschild ? Echt? Nicht Die Prinzen ? Oder Bach ? 😉

Noch drei Leipzig-Fragen: Was ist eurer Ansicht nach der beste Ort in der Stadt, um zu feiern?

Malky: Überall wo Salsa oder Tango getanzt wird …

Und um runterzukommen?

Malky: Clara-Zetkin-Park.

Und der beste Ort zum Plattenkaufen?

Malky: Sorry , iTunes/ Spotify hat mir da jegliche Romantik ausgetrieben …

Zum Schluss: Wie sieht es mit dem Nachfolger von Soon aus? Wie weit seid ihr damit? Und wird es eher darum gehen, den Sound von Malky noch klarer zu definieren? Oder ist das mit Soon schon geschehen und ihr wollt eure Soundpalette mit dem nächsten Album eher erweitern?

Malky: Es wird mehr von der Band zu hören geben und es werden noch bessere Songs. Circa 60 Prozent der Platte stehen …

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und mittlerweile in der Wissenschaftskommunikation tätig. Auf Shitesite.de beschäftigt er sich als Hobby mit Musik, Literatur, Film, Popkultur und allem, was er der Welt mitteilen möchte. Er lebt (und zwar liebend gern) in Leipzig.

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