Torres – „Thirstier“
„Thirstier“, das fünfte Album von Torres aus Brooklyn, klingt wie eine Welt, in der es nie mehr Langeweile und immer nur Leidenschaft gibt.
„Thirstier“, das fünfte Album von Torres aus Brooklyn, klingt wie eine Welt, in der es nie mehr Langeweile und immer nur Leidenschaft gibt.
Bob Mould besingt auf „Blue Hearts“ die Krise Amerikas und erkennt Parallelen zu Beginn der Reagan-Ära. Das hat neben der richtigen Botschaft auch jede Menge Feuer und Finesse.
Die Lieder von H.C. McEntire klingen auf „Eno Axis“ wie empfindsame Früchte, die man lieber nur von Hand ernten sollte. Ein feines Album zwischen Melancholie und Leichtigkeit.
Auf ihrem fünften Album haben Imperial Teen viel Attitüde, aber wenig Substanz zu bieten. „Now We Are Timeless“ wirft die Frage auf, wer diese Lieder und diese Band eigentlich brauchen sollte.
„I’m not sick, the system is“: Titus Andronicus nehmen die Trump-USA zum Anlass, ihr Punk-Ethos zu hinterfragen und hauen auf „An Obelisk“ die passenden Kracher raus.
Eric D. Johnson, der Mann hinter Fruit Bats, hätte beim siebten Album wohl nichts dagegen, wenn sich langsam größerer Erfolg einstellen würde. „Gold Past Life“ klingt sagenhaft einladend – und sehr gut.
„Mein Gott, Fucked Up haben ihr eigenes ‚Screamadelica‘ gemacht“, sagt Owen Pallett über diese Platte, zu der er die Streicher beigesteuert hat. Er trifft damit den Nagel auf den Kopf.
Kompetent, energisch, sensibel: Bob Mould zeigt auf „Patch The Sky“, wie wunderbar er das Spiel mit Gegensätzen beherrscht.
„Someday Everything Will Be Fine“ klingt absichtlich altmodisch und macht große Lust, die Spider Bags live zu sehen.
Seit 2014 spielen The Rock*A*Teens wieder zusammen, nun gibt es mit „Sixth House“ das erste Album seit fast 20 Jahren. Es zeigt, wie sie zu heimlichen Helden werden konnten – aber auch, was ihnen zum wirklichen Erfolg fehlt.
Raum statt Randale: Für ihr fünftes Album „A Productive Cough“ haben sie Titus Andronicus erfolgreich neu erfunden.
Obwohl Wye Oak aus Baltimore auf ihrem sechsten Album unzählige Einflüsse vereinen, klingt doch alles auf „The Louder I Call, The Faster It Runs“ wie aus einem Guss.
Ihre Wut auf Donald Trump und seine Gesinnungsgenossen kanalisieren Superchunk auf „What A Time To Be Alive“ – und zeigen, wie aktuell ihre Botschaften sind.
Die Frontfrau von Mount Moriah will auf ihrem ersten Soloalbum den Country wieder für Menschen mit Hirn und Herz erschließen. Das klappt wunderbar.
Beeindruckend, wie energisch Bob Mould auch auf seinem zehnten Album unter eigenem Namen noch klingt. „Beauty & Ruin“ hat keine Rausschmeißer, dafür aber ungefähr sieben oder acht Opener.