Hingehört: Serafyn – „Foam“
Einnehmende und herbe Stimmen sowie und eine Verspieltheit, die nie Selbstzweck wird, sorgen dafür, dass das Debütalbum von Serafyn einen eigenen Zauber entwickelt.
Einnehmende und herbe Stimmen sowie und eine Verspieltheit, die nie Selbstzweck wird, sorgen dafür, dass das Debütalbum von Serafyn einen eigenen Zauber entwickelt.
Die Wahl-Berlinern Louka verbindet auf ihrer ersten EP „Flimmern“ sehr geschickt Intuition und Reflexion.
Eine große Selbstverständlichkeit zeichnet das dritte Album von Cäthe aus. Die Neu-Berlinerin hat spätestens mit „Vagabund“ den Titel als „die deutsche Sheryl Crow“ verdient.
Sie spielt mit ihrem eigenen Status und Alter, sie setzt auf erstaunlich viele Gitarren und sie hat Samy Deluxe als Produzenten angeheuert. Nena überrascht mit „Oldschool“ gleich in mehrfacher Hinsicht: Nostalgie und Aktualität passen hier bestens zusammen.
Tamara Unterhuber hat mal in einer Band (namens: Von Luft und Liebe) gesungen, jetzt ist sie als Taama solo unterwegs. Wieso?, fragt man sich allerdings angesichts des Debüts „Auf alles was bleibt“.
Klaas Heufer-Umlauf ist der Sänger von Gloria. Mark Tavassol von Wir sind Helden macht ebenfalls mit. Das Aufeinandertreffen ist erstaunlich gelungen und hat einen privaten, fast intimen Charakter.
Emma6, ein Trio aus Köln, legen ihre zweite Platte vor – und die klingt derart gelassen und selbstsicher, als sei es schon ihr fünfter oder sechster Longplayer.
„Nennen wir ihn ‚Songwriter’, weil das cool und modern und leicht melancholisch klingt – und all das passt auf Finke wie Arsch auf Eimer, wie man in seiner Bochumer Heimat sagen würde“, schreibt Frank Goosen über Tommy Finke. Das stimmt – leider sind die Songs aber schlecht.
Fabian von Wegen ist ein Überzeugungstäter. Sein Debütalbum „Emotionale Zitrone“ lässt keinen Zweifel daran. Man kann quasi mit Händen greifen, wie groß die Freude sein musste, als er es das erste Mal in den Händen halten durfte. Hier ist einer am Werk, der seine Musik lebt.
Kettcar, toll wie immer. „Zwischen den Runden“ wimmelt vor großartigen Texten und Zeilen, die von Mädchen mit gebrochenem Herzen oder sensiblen jungen Herren sicher bald massenhaft bei neon.de zitiert werden.
Künstler DrahtSeilAkt Album Fall oder tanz Label Achtung Music Erscheinungsjahr 2011 Bewertung **1/2 Beinahe jeder Name hätte besser gepasst für dieses Projekt als „DrahtSeilAkt“. Die Plattenfirma behauptet zwar, das Duo würde im Spannungsfeld zwischen Pop und Liedermacher permanent die Balance im Chaos suchen. Doch von atemloser Spannung, Lebensgefahr und Nervenkitzel […]
ARTE feiert gerade den „Summer Of Girls“. Begleitend zu all den Dokus und Sondersendung gibt es auch einen Sampler mit 57 Liedern auf drei CDs. Die Zusammenstellung unterstreicht, wie gut die Damenwelt mittlerweile im Pop etabliert ist.
Lustig: „Tausend wirre Worte“ ist das wohl erste Best-Of-Album, das vier Wochen NACH dem Weihnachtsgeschäft erscheint. Die Werkschau von Wir sind Helden unterstreicht, dass es nach wie vor niemandem im Lande gibt, der Intelligenz so gut mit Charme verbindet und Pop so gekonnt auf die richtige Seite der Oberfläche bringt.
Leilanautik haben eine klare Sozialisation im Punk, großen Spaß am Schrägen und das Wissen um die Macht des Tanzbaren. Ihr zweites Album ist manchmal arg krude, insgesamt aber sehr anständig. In jeder Hinsicht.
Wenn Stefan Raab zum Bundesvision Song Contest ruft, dann werden selbst ausgemachte Föderalismus-Gegner zu Lokalpatrioten. Mit Ich+Ich, Selig oder Unheilig gibt es in diesem Jahr viele etablierte Künstler, die sicher zu den Favoriten zählen. Doch der Sangeswettstreit wird morgen Abend auch wieder Abseitiges bieten. Sachsen beispielsweise, im vergangenen Jahr dank […]