The Trouble With Templeton – „Someday, Buddy“
Auch auf ihrem zweiten Album erweisen sich die Australier von The Trouble With Templeton als große Traditionalisten.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Auch auf ihrem zweiten Album erweisen sich die Australier von The Trouble With Templeton als große Traditionalisten.
Zweimal lebenslänglich lautet das Urteil für Andy Dufresne. Im Gefängnis will er sich nicht damit abfinden. „Die Verurteilten“ ist sagenhaft spannend, wagt erstaunlichen Realismus und lebt von zwei großartigen Hauptdarstellern.
Dass sie mehr zu bieten hat als eine einmalige Stimme beweist Marissa Nadler auch auf ihrem siebten Album „Strangers“
Aus manchmal sehr miesen Klangbausteinen basteln Letherette auf „Last Night On The Planet“ einen spannenden Mix aus Rap, House und Electronica.
Beschaulich, entspannt und manchmal auch ein wenig niedergeschlagen klingt Ryley Walker auf seinem vierten Album. „Golden Sings That Have Been Sung“ ist ein sagenhaft reifes und homogenes Werk geworden.
Nach zehn Jahren gibt es wieder einen physischen Tonträger von Coldcut. Die Elektronik-Pioniere klingen auf „Only Heaven“ äußerst zeitgemäß, auch dank starker Gäste.
Von der ewigen Pubertät erzählt Wes Anderson in „The Royal Tenenbaums“ und reizt dabei die sinnlichen Möglichkeiten des Kinos wundervoll aus.
Maxine Kazis hat es aus Basel über Hamburg und Kiel nach Berlin verschlagen. Ihr Debütalbum ist in der Mitte okay, davor und danach aber kitschig und peinlich.
Zitate aus den Jahren 1994 bis 2010 hat Paul Stokes für „Mad For It. The Wit & Wisdom Of The Brothers Gallagher“ gesammelt. Ich habe daraus ein Best Of mit den besten Sprüchen von Oasis kompiliert.
Auch für seinen dritten Roman hat Will Self viel Lob eingeheimst. Ich fand „Shark“ trotzdem unlesbar – ein Buch sollte keine Gebrauchsanleitung benötigen.
Dreimal rockig, dreimal akustisch: Ezra Furman spürt auf der EP „Big Fugitive Life“ der Frage nach, was es heißt, auf der Flucht oder verloren in dieser Welt zu sein.
Ein reicher Mann will kurz vor seinem Tod die Treue seiner jungen Frau testen. Er bezahlt einen Angestellten dafür, sie zu verführen – doch dieser Plan wird zum Bumerang. „Verführe mich“ ist ein solider Thriller mit einigen klugen Wendungen.
Mit ihrer zweiten EP zeigen Sløtface aus Norwegen, wie sich Überzeugung und Spaßfaktor, Punk und Pop sehr entzückend vereinen lassen.
Vor 20 Jahren, als kleiner Junge, wurde Samuel von seiner Mutter verlassen. Seitdem hat er sie nicht mehr gesehen, jetzt soll er vor Gericht für sie aussagen. Nathan Hill macht daraus in „Geister“ einen filigran konstruierten und sehr aktuellen Roman.
Auf ihrem zehnten Album zeigen Archive, was sie alles gelernt haben. Statt Postrock gibt es auf „The False Foundation“ diesmal mehr Elektronik, manchmal aber etwas zu wenig Spannung.