Die 80 besten Songtitel des Jahres 2019
Selbsthass, politischer Aktivismus, Fußball und das Aussterben der Rockmusik: Die besten Songtitel aus 2019 verraten einiges über die Themen, die dieses Jahr geprägt haben.
Selbsthass, politischer Aktivismus, Fußball und das Aussterben der Rockmusik: Die besten Songtitel aus 2019 verraten einiges über die Themen, die dieses Jahr geprägt haben.
„Schöne Bescherung“ ist eine Kult-Weihnachtskomödie, vor allem aber eine Paraderolle für Chevy Chase: Denn er zeigt hier als Clark Griswold all das, wofür das Fest der Liebe eben nicht steht.
„Stille Nächte“ hinterfragt mit viel Liebe zu seinen Figuren die Rituale und Konventionen zu Weihnachten und führt vor Augen: Das Fest der Liebe ist ein großes Schauspiel.
Das Objekt aus Osnabrück sind auf ihrer ersten EP musikalisch kompetent, nerven aber leider mit schlechten Texten und Besserwisser-Gestus.
Manche Leute machen sich noch die Mühe, eigene Weihnachtslieder zu schreiben. Und Noel Gallagher dreht ein Anti-Christmas-Video: Das Weihnachtsfutter für die Ohren.
Mit der a-cappella-EP „Bodies“ setzt Kat Frankie ihren Ansatz, die Stimme stets in den Mittelpunkt zu stellen, mit maximaler Konsequenz um.
Im Rahmen der „Domino Documents“ spielen Dirty Projectors einige ihrer Songs live neu ein und zeigen: Sie sind viel mehr als clevere Studio-Trickser.
Geld, Autos, Weiber: All das könnte RIN auf seinem zweiten Album abfeiern. Er prahlt auch damit, versinkt aber zugleich immer wieder in Selbstmtleid. „Nimmerland“ ist langweilig, dumm und schmort viel zu sehr im eigenen Saft.
Courtney Barnett ist auf „MTV Unplugged Live In Melbourne“ ein bisschen zu ehrfürchtig. Dafür rücken bei diesem Heimspiel ihre starken Texte mehr in den Vordergrund.
Der Typ ist bekloppt, und er berauscht sich an sich selbst. Genau das macht ein Konzert von Thees Uhlmann so besonders, zeigt die Show in Leipzig.
Ausschließlich deutschsprachige Musiktipps gibt es diesmal im „Futter für die Ohren“. In Chemnitz sucht man krampfhaft Entspannung, in Leipzig liebt man Klavier und Köln hat einen „Bad Hair Day“.
Vier Lieder, die nicht aufs letzte Album passten, veröffentlichen Villagers jetzt als „The Sunday Walker EP“. Das ist sehr hübsche Resteverwertung.
Mit „Love In The Face Of Fear“ schließt Jim Kroft seine „Journey“-Reihe ab, und zwar mit einem Appell zu Einigkeit. Das ist solide, aber ohne Magie.
Den ewigen Herbst besingt Oliver Spalding auf seinem Debütalbum „Novemberism“. Der Mann aus Brighton streut aber auch genug Lichtblicke ein.
Acht Coverversionen nutzen Toy auf „Songs Of Consumption“, um den Kern ihrer eigenen Ästhetik zu erkunden – und dann weiterzuentwickeln.