Exot in der Erfolgsspur

Auch nach dem Facelift behält der Chrysler 300C seine natürliche Autorität. Foto: Chrysler
Auch nach dem Facelift behält der Chrysler 300C seine natürliche Autorität. Foto: Chrysler

Als einer der wenigen Hersteller fuhr Chrysler im vergangenen Jahr auf dem deutschen Markt in der Erfolgsspur. Ein Absatzplus von knapp drei Prozent stand am Ende zu Buche. Als Renner erwies sich dabei der 300 C. Knapp 3000 Stück wurden verkauft.

“Der 300 C steht wie kein anderes Auto für das Image der Marke”, sagt Produktmanager Florian Lauder. Nun wird das beste Pferd im Stall noch einmal gekämmt und gestriegelt. Drei Jahre nach der Markteinführung gibt es ein aufgefrischtes Design und neue Ausstattung. Dafür steigen auch die Preise leicht.

Die markante Erscheinung wurde sowohl bei der Limousine (neue Rückleuchten, etwas anders geschnittenes Heck) als auch beim Kombi (hinten jetzt mit angedeutetem Spoiler und einem mittig platzierten dritten Bremslicht) wohlweislich nur leicht verändert. Chrysler ist clever genug, das Auto nicht seiner ungemeinen Präsenz und Autorität zu berauben, die für viele Kunden die stärksten Argumente für den 300 C sind.

Im nach wie vor beeindruckend großzügigen Innenraum setzen die Amerikaner jetzt auf weiche Materialien und dunklere Farben, was für ein deutlich höherwertigeres Ambiente sorgt. Auch die Mittelkonsole wurde überarbeitet, zudem sind nun Sitz-Seitenairbags mit an Bord. Die Navigation erfolgt neuerdings per Touchscreen über ein 20- Gigabyte-Festplattensystem, das auch reichlich Platz für eigene Musik und Bilder bietet (Serie bei den Benzinern).

Drei Motoren sind im Angebot. Zwei V 8-Benziner (5,7 Liter/340 PS und 6,1 Liter/431 PS) sorgen für den “American Way of Drive”, haben aber auch entsprechenden Durst (11,9 und 14 Liter/100 km). Europatauglicher ist der souveräne Dreiliter-Turbodiesel mit 218 PS und 510 Newtonmetern Drehmoment aus dem Regal der Ex-Schwester Mercedes (8,1 Liter/100 km). Die Limousine gibt es künftig ab 39 890 Euro, als Kombi kostet der 300 C mindestens 42 590 Euro.

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und mittlerweile in der Wissenschaftskommunikation tätig. Auf Shitesite.de beschäftigt er sich als Hobby mit Musik, Literatur, Film, Popkultur und allem, was er der Welt mitteilen möchte. Er lebt (und zwar liebend gern) in Leipzig.

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