Flo Hayler – „Ramones“
In „Ramones – eine Lebensgeschichte“ erzählt Flo Hayler die Geschichte seiner Sozialisation als Fan der legendären Band – und zeigt unfreiwillig, wie wenig Punk die Ramones waren.
In „Ramones – eine Lebensgeschichte“ erzählt Flo Hayler die Geschichte seiner Sozialisation als Fan der legendären Band – und zeigt unfreiwillig, wie wenig Punk die Ramones waren.
Für „The Beatles“ trägt Tim Hill fast alles zusammen, was die Daily Mail über die Band berichtet hat. Das wird zu einer sehr faktenreichen Fundgrube.
Als Teenager wollte sich Mark Oliver Everett umbringen, weil er so unglücklich war. Danach erlebte er noch unzählige weitere Tragödien. „Things The Grandchildren Should Know“ erzählt, wie aus ihm trotzdem der Sänger der Eels und somit ein Rockstar werden konnte. Das ist rührend, erhellend und sehr intelligent.
Die Autobiographie von Zlatan Ibrahimovic gibt offenherzige Einblicke in die Fußballszene, wird aber vor allem deshalb so gut, weil es um viel mehr geht: Armut, Familie, Migration und Stolz.
Eine faktenreiche Lebensgeschichte von Paul McCartney legt Philip Norman vor. Sein wichtigstes Anliegen: Sir Paul soll endlich nicht mehr als seicht und gefällig, sondern als kreativer, ambitionierter, sogar rebellischer Geist erkannt werden.
Anhand von mehr als 200 Fotos blicken Chris Heath und Robbie Williams in „You Know Me“ auf die Karriere des Popstars zurück. Das ist mehr als ein Bilderbuch für Fans, sondern liefert erstaunlich intime Einblicke.
Erst im Osten, dann im Westen war Bernd Heynemann ein herausragender Schiedsrichter, später saß er sogar im Bundestag. Seine Lebensgeschichte zeigt einen Sportsmann, der nirgend anecken konnte.
Kopf trifft Körper: Warum das so spektakulär war (und kein Happy End haben konnte), erzählt Christa Maerker in ihrer Doppel-Biographie „Marilyn Monroe und Arthur Miller. Eine Nahaufnahme“.
„Da kommt noch was“, die Autobiographie von Phil Collins, ist leider genauso aalglatt, langweilig und überflüssig wie seine Musik.
Eine sehr informative Biographie über Freddie Mercury hat Musikjournalistin Lesley-Ann Jones geschrieben. Sie zeigt, wie er zu einem stilprägenden Frontmann werden konnte, wie er mit seiner Sexualität kämpfte und wie verdammt intensiv er das Leben ausgekostet hat. Nur eine Frage stellt sich: Warum hat sich die Autorin ausgerechnet dieses Thema ausgesucht?
Die Autobiografie von Udo Lindenberg zeigt, wie konsequent er als Junge aus der miefigen Nachkriegs-Provinz den Traum vom schillernden Rockstar verfolgt hat. „Panikpräsident“ erinnert zudem daran: Ohne ihn wäre Rock mit deutschen Texten noch immer eine sehr seltsame Idee.
Auf die Jahre seines Aufstiegs und Beinahe-Absturzes blickt Moby in der Autobiograpgie „Porcelain“ zurück. Das ist unterhaltsam, explizit und erhellend, aber auch das Portrait eines ultimativen Nerds.
Schorsch Kamerun hat so etwas wie eine Autobiographie geschrieben. „Die Jugend ist die schönste Zeit des Lebens“ zeigt sehr schön, wie Punk entstehen konnte – und in gewisser Weise auch, warum er heute nicht mehr funktioniert.
Benjamin von Stuckrad-Barre schreibt wieder. Und zwar noch immer über sich selbst. „Panikherz“ ist ein packender Mix aus Autobiographie und dem Tagebuch eines Musikfans.
Historiker Peter Longerich, einer der besten Kenner des Dritten Reichs, hat eine Hitler-Biographie geschrieben. Neben spannenden Analysen gibt es darin leider auch die Tendenz, die Verantwortung für sämtliche NS-Gräuel alleine dem „Führer“ zuzuschreiben.