Trümmer – „Früher war gestern“
Trümmer wollen auf „Früher war gestern“ die Möglichkeiten der Gegenwart ergreifen. Das funktioniert sogar mit einem altmodischen Rock-Ansatz.
Trümmer wollen auf „Früher war gestern“ die Möglichkeiten der Gegenwart ergreifen. Das funktioniert sogar mit einem altmodischen Rock-Ansatz.
Ohne ihren Bassisten mussten sich Interpol auf „El Pintor“ neu erfinden. Sie wählen dafür leider noch mehr Isolation und Pathos.
Nach dem Ende von Me & My Drummer ist Charlotte Brandi jetzt solo aktiv. Ihr erstes Album „The Magician“ ist ein opulentes und elegantes Wunderwerk.
Statt auf Synthie-Kitsch wie mit seiner früheren Band Sizarr macht Jungstötter als Solist auf Nick Cave – das funktoniert auf „Love Is“ erstaunlich gut.
Die Mamas dürften nicht erfreut sein: Provokant, grotesk, theatralisch und wuchtig ist auch das zweite Album der Fat White Family.
Die Botschaft auf dem fünften Album von Martha Wainwright scheint zu lauten: In mir stecken mehrere Personen, und ein paar davon finden sich auch in anderen Menschen.
Eine sehr kurzweilige Zeitreise ins Jahr 1986 unternehmen Okkervil River mit „The Silver Gymnasium“.
Klavier statt Gitarre, Umwelt statt Innenleben und neuerdings auch englische Texte: Gisbert zu Knyphausen präsentiert sich auf „Das Licht dieser Welt“ mit vielen Neuigkeiten. Auch der Tod eines wichtigen Wegbegleiters hat ihn dazu gebracht.
„Foe“ ist unverkennbar das Werk von Musikern, die das Frickeln an Sounds, Instrumentierung und Effekten maximal zelebrieren. Man Without Country haben aber auch ein Händchen für große Refrains.
Planlos, lahm und pseudo-rebellisch: Man kann nur hoffen, dass Trümmer aus Hamburg mit ihrem zweiten Album nicht das Abbild einer Generation sind.
Von Mark Everett (Hirn, Gesicht und Stimme der Eels) bekommt man auch auf dem elften Album seiner Band reichlich Trübsal. Aber in der filigransten denkbaren Form.
Der Sound von Tinwariwen klingt auch auf „Emmaar“ nach Schmerz und Weisheit und Verbundenheit mit der Natur – aber keineswegs unbedingt nach Afrika.
Die Stimme von Skye Edwards ist noch immer das Pfund, mit dem Morcheeba wuchern können. „Head Up High“ hat aber noch ein paar andere Stärken.
Seltsam, verhuscht, unkonkret: Gisbert zu Knyphausen verarbeitet auf seinem zweiten Album wohl einen Verlust.
Statt Punk-Optik, E-Gitarrenwänden und Jesus And Mary Chain heißen die neuen Koordinaten für den Black Rebel Motorcycle Club: Blues, Country und Folk. Die akustische Gitarre dominiert auf „Howl“, und das wird durchaus überzeugend.