Haftbefehl – „Das weiße Album“
„Das weiße Album“ ist ein Griff ins Klo und zeigt: Wenn Haftbefehl real sein soll, ist er ein ziemlich zahmer Chabo. Wenn Haftbefehl eine Kunstfigur ist, dann von einem ziemlich unkreativen Künstler.
„Das weiße Album“ ist ein Griff ins Klo und zeigt: Wenn Haftbefehl real sein soll, ist er ein ziemlich zahmer Chabo. Wenn Haftbefehl eine Kunstfigur ist, dann von einem ziemlich unkreativen Künstler.
Als Her ihr gleichnamiges Debütalbum veröffentlichten, war nur noch eine Hälfte dieses Duos aus Frankreich am Leben. Auch ohne diese tragische Geschichte wäre es eine besondere Platte.
Nach 20 Jahren habe ich endlich erkannt, was das Problem an den Sportfreunden Stiller ist: Sie propagieren die Kapitulation des Geists vor dem Gemüt.
Schon der Titel zeigt es: „Advanced Chemistry“, das vierte Album der Beginner, ist eine Platte mit viel Geschichtsbewusstsein, aber ohne Nostalgie.
Acht Jahre lang war Paul McCartney ein Beatle. „Pure McCartney“ zeigt auf zwei CDs, was er in den 46 Jahren danach erschaffen hat: viele Hits, noch mehr zeitlose Songs und viel mehr als bloß seichte Liedchen.
Da will jemand ganz eindeutig den nächsten Karriereschritt machen: Die Refrains auf dem dritten Album der Strumbellas aus Kanada klingen oft so groß, dass man sie für aufgeblasen halten muss.
Die Unplugged-Idee geht bei Placebo in die Hose: In reduzierten Versionen zeigen die Lieder, wie pubertär sie sind – und wie sehr die Stimme von Brian Molko nerven kann.
Unfassbar viel Produzenten-Prominenz hat Lena auf ihren vierten Album versammelt. „Crystal Sky“ klingt entsprechend international – wird als Kollateralschaden aber auch völlig beliebig.
Lana Del Rey zerhackt die Mythen des amerikanischen Traums. Ihr zweites Album „Ultraviolence“ zeigt, warum sie so ein faszinierender Popstar ist.
Die Musik von Tove Lo ist Mainstream-kompatibel und Kleinmädchen-tauglich. In den Texten der Schwedin geht es aber mächtig zur Sache, zeigt ihr Debütalbum „Queen Of The Clouds“.
Vom Country aus wagen Katzenjammer auf ihrem dritten Album „Rockland“ spaßige Expeditionen in andere Genres. Und schreiben erstmals fast alle Songs selbst.
Jessie J enttäuscht mit ihrem zweiten Album auf ganzer Linie. „Alive“ bietet meist nur Blendwerk mit wenig Substanz.
Ein Versprechen lösen Placebo mit „B3“ ein. Als Lebenszeichen und Appetizer für das nächste Album funktioniert die EP allemal.
Das Unplugged-Album von Max Herre zeigt, wie sehr er zum Bindeglied vieler Strömungen im deutschen HipHop geworden ist.
Das Debüt von Lorde ist erstaunlich: Kaum jemand zuletzt die Romantik der Teenagerwelt so gekonnt in Musik gepackt.