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Was die Votings über das Dschungelcamp verraten

So sieht eine verdiente Dschungelkönigin aus: Bei allen Votings lag Brigitte Nielsen in der Gunst der Zuschauer vorne.
So sieht eine verdiente Dschungelkönigin aus: Bei allen Votings lag Brigitte Nielsen in der Gunst der Zuschauer vorne.

Brigitte Nielsen ist Dschungelkönigin. Die Schauspielerin gewann souverän, wie es news.de übrigens schon vor dem Start der sechsten Staffel vorhergesagt hatte. «Ich freue mich so! Dschungelkönigin 2012 – habe ich nie gedacht, mein Gott! Ich bin sooo froh, oberfroh und freue mich sehr!», jubelte sie im Interview nach ihrem Triumph. Auch der bisherige Amtsinhaber scheint zufrieden mit dieser Wahl. Peer Kusmagk lobte auf bild.de: «Ich könnte mir keine bessere Nachfolgerin vorstellen. Ich bin geehrt und gerührt zugleich.»

Auch in der Gunst der Zuschauer lag die laut RTL «offiziell 48-Jährige» deutlich vorne. Das zeigen die Voting-Ergebnisse der einzelnen Sendungen, die RTL nun öffentlich gemacht hat. Fast die Hälfte der Zuschauer stimmte beim ersten Final-Voting für Brigitte Nielsen. Kim Debkowski bekam nur ein Drittel der Stimmen, rund ein Sechstel der Anrufer stimmte für Rocco Stark ab. Im zweiten Voting lag die Dänin mit 56,7 Prozent ebenfalls deutlich vor der Zweitplatzierten Kim Debkowski.

Bei allen Abstimmungen, mit denen die Zuschauer entscheiden konnten, welche Kandidaten im Camp bleiben sollen, lag Brigitte Nielsen an der Spitze. Die Schauspielerin war auch die Kandidatin, die die meisten Zuschauer von Ich bin ein Star, holt mich hier raus bei Bewährungsproben sehen wollten: Bei der Frage «Wer soll in die Dschungelprüfung» kam Brigitte Nielsen sechs Mal unter die Top3.

Neben der Bestätigung für den klaren Sieg offenbaren die Zahlen aber auch interessante Details. So scheiterte beispielsweise Micaela Schäfer nur äußerst knapp am Einzug ins Finale. 16,01 Prozent der Anrufe reichten für sie nicht, um unter die letzten drei Dschungelcamper zu kommen. 16,88 Prozent wären genug gewesen – denn mit diesem Resultat erreichte Rocco Stark das Finale. Noch knapper erwischte es Ailton: Ihm fehlten nur 0,43 Prozentpunkte, um sich an Tag 13 zu retten – dann hätte es statt ihm Vincent Raven erwischt. Der Magier, der am Ende als Fünftplatzierter aus dem Dschungelcamp ging, lag übrigens in der Gunst der Anrufer nie unter den Top5 – da hat sich wohl einer geschickt im Hintergrund gehalten und das Beste daraus gemacht.

Ebenfalls überraschend: Bei der Frage, wen die Zuschauer weiterhin im Camp sehen wollen, lag Rocco immer vor Kim Debkowski – bis zum Tag vor dem Finale, in dem er dann den Kürzeren gegen die ehemalige DSDS-Kandidatin zog. Aber die beiden Turteltauben werden einander bestimmt schon verziehen haben.

Für Micaela Schäfer hingegen erwies sich der Borat-Bikini trotz seiner modischen Fragwürdigkeit als Glücksgriff. Nur 8,1 beziehungsweise 6,1 Prozent der Anrufer hatten sich in den beiden Folgen zuvor für ihren weiteren Verbleib im Dschungelcamp ausgesprochen. Nachdem sie im knappstmöglichen Outfit ihre Dschungelprüfung gemeistert hatte, schnellte der Wert auf 11,6 Prozent hoch. Da hat sie sich wohl doch ein bisschen Respekt erarbeitet. Oder die Zuschauer waren gespannt, ob sie beim nächsten Mal vielleicht noch weniger trägt.

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und mittlerweile in der Wissenschaftskommunikation tätig. Auf Shitesite.de beschäftigt er sich als Hobby mit Musik, Literatur, Film, Popkultur und allem, was er der Welt mitteilen möchte. Er lebt (und zwar liebend gern) in Leipzig.

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