Neil Gaiman – „Der Ozean am Ende der Straße“
Zwischen Fantasy und Märchen reiht sich der neue Roman von Neil Gaiman ein. „Der Ozean am Ende der Straße“ wird Harry-Potter-Freunde sehr glücklich machen.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Zwischen Fantasy und Märchen reiht sich der neue Roman von Neil Gaiman ein. „Der Ozean am Ende der Straße“ wird Harry-Potter-Freunde sehr glücklich machen.
HipHop, aber eher schüchtern als aggro – das ist das Metiert von Shabazz Palaces aus Seattle. Ihr zweites Werk „Lese Majesty“ ist ein innovatives und intelligentes Konzeptalbum.
Dreimal lebenslang lautet das Strafmaß, als der schwarze Profiboxer Rubin Carter 1966 verurteilt wird. Er ist empört und wittert eine rassistisch motivierte Verschwörung. Jahre später stößt der junge Lesra auf diese Geschichte und will den justizskandal aufdecken. „Hurricane“ erzählt diese wahre Geschichte – mit einem beeindruckenden Denzel Washington als Titelheld.
Jens Friebe hat sich selbst übertroffen. „Nackte Angst zieh dich an wir gehen aus“ bietet zwar keine Kommas, dafür aber Pop in Perfektion.
Alex ist ein maximaler Unsympath. Als er stirbt, bietet sich ihm im Himmel eine zweite Chance: Wenn er ein besserer Mensch wird, darf er zurück ins Leben. Das wird eine originelle Farce, allerdings mit Macken.
Ein Klavierlehrer hat Wooden Arms gegründet, zum festen Instrumentarium gehören ein Cello, ein Kornett (!) und eine Geige. Man ahnt schon: Das Sextett aus Norwich hat auf seinem Debütalbum „Tide“ vor allem Schönklang im Sinn, manchmal gar in der Nähe von Klassik.
Neue Musik, gratis und legal – diesmal unter anderem von J Mascis. Der Mann, der bei Dinosaur Jr noch den Lärm und die Verstärker liebte, ist solo meist akustisch und beschaulich unterwegs.
Abwärts klingen auf „Krautrock“ manchmal wie Wham! nach 30 Jahren im sibirischen Arbeitslager. Und manchmal noch schlimmer.
Toms Freundin ist weg, über Nacht verschwunden. Als er sich auf die Suche nach ihr macht, entdeckt er eine seltsame Selbsthilfegruppe und ein Mädchen, das ihm die Augen für die Möglichkeiten der Welt öffnet. Der dritte Roman von Danny Wallace macht daraus eine famos geschickte Geschichte über Verlust, Lebensfreude und Identität.
Oha: Ausgerechnet mit einer Marschkapelle will My Brightest Diamond auf ihrem vierten Album so etwas wie Popmusik machen. Das funktioniert besser als gedacht.
Spannend, elegant und erotisch: Hélène Grémillons zweiter Roman ist ein Buch wie ein Tango und richtet den Blick auf die Wunden, die die Zeit der Militärdiktatur in Argentinien gerissen hat.
Nicht von einem bestimmten Sound, sondern von einer ganz eigenen Stimmung werden Childhood definiert. „Lacuna“, das Debütalbum der vier Londoner, erklärt höchst reizvoll, wie dieser Ansatz funktioniert.
Erst wenige Tage vor seinem Tod willigte Wolfgang Herrndorf ein, die Fragmente posthum zu veröffentlichen, an denen er bis zuletzt gearbeitet hatte. „Bilder deiner großen Liebe“ ist nicht nur deshalb ein ergreifender Roman geworden – und zudem so etwas wie ein Prequel zum Bestseller „Tschick“.
Unter der Herrschaft von King Tuff ist Rockmusik vor allem ein Königreich, in dem sich die Fantasie austoben kann. Sein drittes Album umschreibt er als „a heavily weird, heavenly dark, hysterically magical Rock & Roll Sexperience“. Das stimmt sogar.