Draufgeschaut: The Girlfried Experience
Chelsea arbeitet als Luxus-Callgirl in Manhattan. Dann glaubt sie, sich in einen Kunden verliebt zu haben. „The Girlfriend Experience“ ist schick und ambitioniert, aber leider todlangweilig.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Chelsea arbeitet als Luxus-Callgirl in Manhattan. Dann glaubt sie, sich in einen Kunden verliebt zu haben. „The Girlfriend Experience“ ist schick und ambitioniert, aber leider todlangweilig.
Als 31-Jährige feierte Alannah Myles mit dieser Platte ihren Durchbruch, dank „Black Velvet“. Wofür sie musikalisch stehen will, weiß sie trotzdem nicht.
Roman Polanski lässt zwei Elternpaare über ihre Kinder streiten. „Der Gott des Gemetzels“ zeigt: Erwachsene sind auch bloß Menschen.
Wumms, Abwechslung, clevere Samples: Auf dem sechsten Album von The Prodigy ist alles vorhanden. Trotzdem ist „The Day Is My Enemy“ langweilig.
Obwohl schon 1980 gegründet, haben Saal 2 gerade erst ihr zweites (!) Album zustande gebracht. Einen Song gibt es gratis, ebenso wie Tracks von Valentine, Montreal und We Are The City.
Improvisiert, mäandernd und traumwandlerisch kommt das zweite Album von Ryley Walker daher. „Primrose Green“ zeigt: Der Mann aus Chicago ist ein Singer-Songwriter, der nicht gerne singt und kaum echte Songs schreibt.
The Devil Makes Three zeigen im Conne Island: Man braucht kein Schlagzeug, um Leipzig zum Tanzen zu bringen.
Ein KZ-Häftling will kurz vor Ende des Krieges einen kleinen Jungen retten und gefährdet damit einen geplanten Aufstand der Insassen gegen die SS. Die Neuverfilmung von „Nackt unter Wölfen“ ist nicht so gut wie das Buch und die Defa-Adaption, aber noch immer ein eindrucksvolles Plädoyer für Humanität.
Vor nur 300 Fans präsentierte Herbert Grönemeyer seine neuen Songs live. Jetzt gibt es einen Konzertmitschnitt. Der hat seine Momente – sieht aber manchmal aus wie ein CDU-Parteitag.
Kann eine Kuh ein Buch schreiben? In der Welt von Schauspieler David Duchovny ist das offensichtlich kein Problem. Sein erster Roman „Heilige Kuh“ ist ein großer Spaß, nicht nur für Vegetarier.
Fast ohne den Rest der Band hat Ian Parton das vierte Album des Go! Team gebastelt. Die Stimmen kommen von unbekannten Sängerinnen aus dem Internet, die Melodien anscheinend direkt aus dem Himmel. Wunderbar.
Frank liebt einen Mann. Cathy schwärmt für ihren schwarzen Gärtner. Wie unmöglich beides im Amerika des Jahres 1957 war, zeigt „Dem Himmel so fern“.
Folktronica von den Färöer Inseln: Die Musik von Eivør klingt oft, als sei sie schon 300 Jahre alt – und habe seitdem den einen oder anderen Poltergeist getroffen.
Die Geschichte einer Ostrock-Band erzählt Alexander Osang in seinem neuen Roman. „Comeback“ handelt auch davon, wie schwer es ist, eine Utopie zu vergessen.
Folkpop ohne Angst vor großen Melodien und großen Gefühlen spielen Seafret auf ihrer zweiten EP „Oceans“. Vom Meer können die beiden Engländer ohnehin ein Lied singen.