Lothar Matthäus – „Ganz oder gar nicht“
Die Lebensgeschichte von Lothar Matthäus zeigt: Auf dem Fußballplatz hatte Matthäus alles im Griff, abseits davon ist er verloren.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Buchkritiken und Rezensionen von Romanen und Sachbüchern, Lyrik und Erzählungen.
Die Lebensgeschichte von Lothar Matthäus zeigt: Auf dem Fußballplatz hatte Matthäus alles im Griff, abseits davon ist er verloren.
Lilith hasst sich selbst, Rufus hasst alle anderen – das ist die Konstellation im zweiten Roman von Lisa Kränzler. „Blickfang“ wird eine sehr authentische Geschichte über die Liebe zweier Außenseiter.
Die – angeblich – witzigsten Immobilienanzeigen haben Elke Herbst und Martin Blath für „Wohnst du schon oder lachst du noch?“ zusammengetragen. Das ist leider vollkommen unlustig.
„Der Circle“ ist vielleicht nicht „das ‚1984‘ fürs Internet-Zeitalter“, wie Zeit Online gemeint hat. Aber Dave Eggers neuer Roman ist in jedem Fall eine enorm wichtige Reflexion, ein sehr spannendes Buch und eine Zukunftsvision, die gerade deshalb so schockierend ist, weil sie so plausibel wirkt.
Christian Zaschke berichtet für die „Süddeutsche“ aus London. Seine Kolumne „Little Britain“ gibt es jetzt in Buchform. Das Büchlein bietet einen herrlich amüsanten Blick auf ein herrlich kauziges Völkchen. Zaschke erzählt dabei nicht von der großen Politik, sondern von den Faktoren, die britische Kultur wirklich ausmachen: der Zeitung, dem Fernsehen und dem Pub.
Die Nacht verschwindet, und wir merken es nicht, weil wir so sehr auf Licht fixiert sind. In „Die Nacht – Reise in eine verschwindende Welt“ trägt Paul Bogard viele Fakten rund um dieses Phänomen zusammen – findet aber leider keine geeignete Form dafür.
Als „literarisches Wunderkind“ wurde Ned Beauman aus London schon gefeiert. Sein dritter Roman „Glow“ ist rasant, unterhaltsam, clever und sehr einfallsreich.
Friedhelm Rathjen nimmt die Sessions zu „Get Back“ unter die Lupe und zeigt: Der Grat zwischen ausgelassen und gehässig war damals denkbar schmal.
Schon 1927 ist „Dämmerschlaf“ von Edith Wharton erschienen. Eine deutsche Neuübersetzung zeigt nun, wie aktuell der Roman ist, der den Roaring Twenties den Spiegel vorhält: Er erzählt von einer Elite, die nichts von der echten Welt wissen will.
Eine „surreale, irre Mischung aus Militarismus, Pop-Kultur und Soft-Porno“ hat Ben Fountain in der Halbzeit-Show eines Footballspiels erkannt. Er hat daraus einen Roman über den Irakkrieg gemacht, mit vielen politischen Provokationen und einem Helden wider Willen.
In „Die globale Überwachung“ zeigt Glenn Greenwald, wie wichtig Privatsphäre für die Demokratie ist – und wie wenig davon im Internet realisiert ist.
Dies ist das Opus Magnum von Diedrich Diederichsen. Er erweist sich als historischer Kenner, leidenschaftlicher Pop-Fan und filigraner Theoretiker.
Als der „Meister aller Meister“ wurde Leo Tolstoi schon von seinen Zeitgenossen für „Krieg und Frieden“ gepriesen. Das Buch seziert die Ära politisch, philosophisch und historisch, es wird Liebesgeschichte, Psychogramm, Reportage und Chronik. Weltgeschichte als Dichtkunst.
Åke Edwardson liefert auch mi dem elften Teil seiner Erik-Winter-Reihe ein mehr als solides Lesevergnügen.
Vom Science Slam via YouTube auf die Bestsellerlisten: Gulia Enders schafft es, mit „Darm mit Charm“ die Themen Kacke, Scheißen und Artverwandtes ein kleines Stück zu enttabuisieren.