Durchgelesen: T.C. Boyle – „Hart auf hart“
Der neue Roman von T.C. Boyle erscheint zuerst auf Deutsch, dann erst im Original. Kein Wunder, denn auch in „Hart auf hart“ lautet die Frage wieder: Was ist bloß aus Amerika geworden?
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Kritiken und Rezensionen von Romanen, Sachbüchern und Erzählungen. Berichte von Lesungen und Interviews mit Autoren.
Der neue Roman von T.C. Boyle erscheint zuerst auf Deutsch, dann erst im Original. Kein Wunder, denn auch in „Hart auf hart“ lautet die Frage wieder: Was ist bloß aus Amerika geworden?
Jochen Distelmeyer hat einen Roman geschrieben. „Otis“ ist leider äußerst misslungen. War der Blumfeld-Sänger vielleicht schon immer bloß ein Blender?
Keine menschliche Kommunikationsform ist so erfolgreich wie die Lüge, stellt Evolutionsbiologe Robert Trivers in seinem neuen Buch fest. „Betrug und Selbstbetrug“ sind demnach überlebensnotwendig.
Stefan Ahnhem hat bisher Drehbücher geschrieben, etwa für die „Wallander“-Reihe. Jetzt legt er seinen ersten eigenen Krimi vor. „Und morgen du“ liefert ein ungewöhnliches Maß an Brutalität – und zeigt, dass auch Polizisten manchmal Feierabend machen wollen.
Wie wird die Welt 2100 aussehen? Michio Kaku gibt in seinem Buch eine Prognose ab, basierend auf physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Bei vielen seiner Prophezeiungen kann man nur hoffen, dass er falsch liegt.
Einen Roman wie eine Fernsehserie hat Nick Hornby abgeliefert. „Miss Blackpool“ erzählt von einem TV-Star im Swinging London – und von der Frage, ob Frauen lustig sein dürfen.
Er auf dem Mozarteum, er war bei „MAD“, er war bei Schmidt. Und er war immer ein Außenseiter. Die äußerst amüsante Autobiographie von Herbert Feuerstein zeigt: Er mag das Leben einfach nicht.
Ein Entführer versteckt sich in einem Tunnelsystem unter London, das seit dem Kalten Krieg nicht mehr benutzt wurde. Oliver Harris macht daraus mit „London Underground“ einen faszinierenden Krimi – mit London als heimlichem Hauptdarsteller.
Sie mag eine Ikone sein – eine Literatin ist sie nicht. Lena Dunham versammelt in „Not That Kind Of Girl“ reichlich Neurosen. Und hat am liebsten nur ein Thema: Lena Dunham.
Er hat gekündigt, sich scheiden lassen und auf die große Freiheit gehofft, Jetzt liegt Anders‘ Leben in Trümmern. Ted Thompsons Debütroman „Land der Gewohnheit“ zeigt, wie selbst die Täter der Finanzkrise zu ihren Opfern werden.
Mit dem Comuptervirus „Mona“ soll Israel in die Knie gezwungen werden. Der Mossad ist dem Schöpfer auf der Spur, genau wie ein schwedischer Professor, der seine kranke Frau retten will. Dan T. Sehlberg schafft es in seinem Debütroman, diese Handlungsstränge spannend zu verknüpfen.
Al Gore blickt in seinem neuen Buch in „Die Zukunft“. Dabei kann einem angst und bange werden – vor allem wenn man bedenkt, dass sich der Ex-US-Vizepräsident als Optimist versteht.
Mit 71 legt Hollywood-Regisseur David Cronenberg seinen ersten Roman vor. Wie in seinen Filmen, geht er auch hier auf die Suche nach den menschlichen Abgründen und den Grenzen der Moral – und ist meisterhaft.
Das Ergebnis von Wissenschaft sind nicht Antworten, sondern Fragen. Diese Botschaft vermittelt Ernst Peter Fischer in „Die Verzauberung der Welt“. Leider höchst penetrant und mit fragwürdigen Implikationen.
Zwischen Fantasy und Märchen reiht sich der neue Roman von Neil Gaiman ein. „Der Ozean am Ende der Straße“ wird Harry-Potter-Freunde sehr glücklich machen.