Durchgelesen: Sheila Heti – „Wie sollten wir sein“
Sheila Heti hat mit „Wie sollten wir sein“ einen faszinierenden, hoch aktuellen und enorm intelligenten Roman geschrieben. Wer Miranda July mag, wird begeistert sein.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Kritiken und Rezensionen von Romanen, Sachbüchern und Erzählungen. Berichte von Lesungen und Interviews mit Autoren.
Sheila Heti hat mit „Wie sollten wir sein“ einen faszinierenden, hoch aktuellen und enorm intelligenten Roman geschrieben. Wer Miranda July mag, wird begeistert sein.
Auch mit „Die Erbin“ legt Vielschreiber John Grisham wieder einen Justizthriller vor, dessen 700 Seiten man manchmal verschlingen will, so spannend sind sie.
David Finck glänzt in seinem Debütroman mit einer exzellenten Beobachtungsgabe. Und er sorgt dafür, dass sich das Unheimliche in „Das Versteck“ nach und nach breit macht.
In „Ginster“ zeigt Siegfried Kracauer, wie das wilhelminische Deutschland auf den Ersten Weltkrieg reagierte. Die Jubiläumsausgabe fängt all das Surreale und Groteske ein, das für die Zeitgenossen mit der Wahrnehmung dieses Krieges einher ging.
„Brüste – das Buch“ ist ein Füllhorn an Informationen und Anekdoten rund um das Körperteil, das seit Jahrtausenden die Welt regiert.
Thomas Klie liefert mit „Wen kümmern die Alten?“ einen sehr fachkundigen Beitrag zur Pflegedebatte. Manchmal klingen seine Ideen aber zu sehr nach Sonntagsrede.
Irvine Welsh erzählt in „Skagboys“ die Vorgeschichte zu „Trainspotting“. Es geht auch hier um Heroin und die ganz großen Themen: Familie, Liebe, Tod und Fußball.
Hirnforscher Daniel J. Levitin geht in „Die Welt in sechs Songs“ der Frage nach, wie Musik uns zu dem gemacht hat, was wir sind. Streng wissenschaftlich – und höchst spektakulär.
Autor Werner Bartens Titel Heillose Zustände. Warum die Medizin die Menschen krank und das Land arm macht Verlag Droemer Erscheinungsjahr 2012 Bewertung „Wer gesund ist, …
Die (halben) Memoiren von John Peel sind ein Werk, in dem ganz viel Herzblut steckt. Vor allem aber unterstreicht das Buch immer wieder, wie unbedingt die Abneigung John Peels gegen das Gewöhnliche war.
„Der Große Krieg. Die Welt 1914-1918“ von Herfried Münkler ist die erste deutsche Gesamtdarstellung zum Ersten Weltkrieg seit dem Jahr 1968. Das Buch könnte ein Standardwerk werden – und betont zugleich die Aktualität der Ereignisse.
Aus „Abbey Road Murder Song“ macht William Shaw einen fein konstruierten Polizeithriller – mit Beatles-Referenzen und einem Trottel als Kommissar.
Autor Justin Torres Titel Wir Tiere Verlag DVA Erscheinungsjahr 2011 Bewertung Justin Torres nennt dieses Buch autobiographisch. Er findet, dass daran nichts Besonderes ist: „Viele …
„Der bleiche König“, osthum veröffentlicht, spielt im Jahr 1985 und erzählt vom Geschehen in einem Regionalbüro der amerikanischen Bundessteuerbehörde. Die Monotonie dort macht David Foster Wallace zum Stilmittel – so virtuos, dass sie interessant wird.
Ein Genuss: Klaus Theweleit schafft es in „Tor zur Welt“ sehr eindrucksvoll, das Philosophische im Fußball zu erkennen und die Wechselwirkung zwischen Fußball und Gesellschaft zu durchleuchten.