Liars – „The Apple Drop“
Liars blicken auch auf „The Apple Drops“ aus der Isolation heraus auf die anderen. Glücklicherweise wollen sie aber weiterhin gar nicht dazugehören.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Kritiken, Besprechungen und Rezensionen von aktuellen Alben, EPs und Singles. Mit Bewertung und Anspieltipps.
Liars blicken auch auf „The Apple Drops“ aus der Isolation heraus auf die anderen. Glücklicherweise wollen sie aber weiterhin gar nicht dazugehören.
Sehr klassischen Hardrock mit #metoo-Attitüde bietet Josie Paulus auf ihrer EP „Loud & Bold“. Das passt erstaunlich gut zusammen.
IDER haben mit ihrem zweiten Album sowohl Corona als auch der Musikindustrie getrotzt. „Shame“ feiert die Akzeptanz der eigenen Schwächen.
Genetikk läuten ein „Mass Destruction New Age“ ein. Das Ergebnis ist Deutschrap für Schwurbler.
Einen brandneuen Song und drei feine Singles packt Gregor McEwan auf die „Summer Breeze“-EP. Das klingt nach Cabrio, Festival, Eisessen und Badesee. Also sehr fein.
Das neue Projekt von Aydo Abay ist von Billie Eilish ebenso beeinflusst wie von Damon Albarn. Die „Hight Times in Babylon“ sind ein Vergnügen.
Die Songs von Lakes sind auf „Start Again“ so direkt und kurzweilig, dass man beinahe Komplexität und Ideenreichtum überhören kann. Tolle Sache.
Mega Bog vereint auf „Life, And Another“ gekonnt Chaos und Tanzbarkeit, Lounge und Avantgarde.
„Thirstier“, das fünfte Album von Torres aus Brooklyn, klingt wie eine Welt, in der es nie mehr Langeweile und immer nur Leidenschaft gibt.
„Radikal Positiv“ zeigt, wie groß der Nachholbedarf an Party bei Querbeat nach Corona ist. Die Platte ist aber auch schrecklich eindimensional.
Stalking, toxische Männlichkeit und die Schwiegereltern in spe: Shitney Beers erzählt sehr clever vom weiblichen Erwachsenwerden anno 2021.
Vor 30 Jahren hätte „Every Good Boy Deserves Fudge“ die Platte sein können, die Grunge ganz groß macht. Das Jubiläum feiern Mudhoney trotzdem.
„Venti“ ist ein in vielfacher Hinsicht erstaunliches Comeback. Die Musik von Chaoze One lebt darauf von klaren Überzeugungen als Fundament.
Ein Element der Desorientierung prägt „Always Repeating“ von Runner gleich in dreifacher Weise: biografisch, geografisch und durch Corona ausgelöst.
Garagenrock galore: Die beiden vergriffenen Alben des dänisch-brasilianischen Duos The Courettes gibt es jetzt zusammengefasst.