My Bloody Valentine – „Isn’t Anything“
Mit ihrem Debüt zeigten My Bloody Valentine, wie man das Studio als Instrument einsetzt – und wie man innovativ ist, ohne angeberisch zu wirken.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Kritiken, Besprechungen und Rezensionen von aktuellen Alben, EPs und Singles. Mit Bewertung und Anspieltipps.
Mit ihrem Debüt zeigten My Bloody Valentine, wie man das Studio als Instrument einsetzt – und wie man innovativ ist, ohne angeberisch zu wirken.
Die Songs auf dem dritten Album von Chai können plakativ sein, aber auch ungewöhnlich. „Wink“ bedient keine Klischees, sondern spielt damit.
In einer “komischen Zeit” mit einem “komischen Vibe” haben Fatoni und Edgar Wasser wieder zueinander gefunden. Das ist eine sehr glückliche Fügung.
Für 1000 Euro hat sich Maurice Summen von fremden Menschen die Musik auf „Paypalpop“ produzieren lassen. Das ist ebenso tanzbar wie entlarvend.
Tolle Songtitel, eine wehmütige Atmosphäre und eine sehr einheitliche Stimmung prägen das dritte Album von The Reds, Pinks And Purples.
Ein dramatischer Bariton und große Emotionalität sind die Stärken von Ryan Downey. Auf „A Ton Of Colours“ profitiert er auch ein wenig vom Lockdown.
Auf ihrem zehnten Studioalbum liefern Morcheeba wieder Schönklang als Dienstleistung, manchmal aber auch Ecken und Kanten.
Als Synthie-Pop-Pioniere gelten Telex nicht nur in ihrer belgischen Heimat. Eine Werkschau zeigt ihre Vorliebe für Coverversionen und doppelten Boden.
Leichtfüßig und elegant zeigt sich Alfie Templeman auf „Forever Isn’t Long Enough“. Vielleicht aus Rücksicht auf seine Generation ist das nur ein Mini-Album.
Die Songs auf „Tallahassee“ sind noch vor dem eigentlichen Debütalbum von Iron & Wine entstanden. Ein durchaus lohnender Fund aus dem Archiv.
Nach einem halben Leben in Bands tritt Natalie Bergman (Wild Belle) erstmals solo und als Autorin hervor. Der Anlass ist traurig, das Ergebnis erhebend.
Als schwules Pärchen besingen Man On Man häufig ihr Verknalltsein und manchmal ihre Angst. Daraus wird ziemlich großartige Rockmusik.
Lisa Who besingt auf ihrem zweiten Album die Bedeutung der Achtsamkeit und die Ratschläge von Mama – bietet aber auch die nötige Eigenständigkeit.
Danger Dan durchläuft die Transformation vom Rapper zum Chansonnier, ohne dabei seine Stärken einzubüßen: Er ist reflektiert, empathisch und direkt.
Mit viel Intuition und Klasse gehen Teenage Fanclub ihr zehntes Album an. „Endless Arcade“ ist manchmal gerade durch seine Beiläufigkeit so spektakulär.