Timo Scharf – „Everything Ever Always Is All Forgotten“
Zwischen solide, ganz nett und geschmackvoll bewegen sich die Songs von Timo Scharf auf der EP „Everything Ever Always Is All Forgotten“.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Kritiken, Besprechungen und Rezensionen von aktuellen Alben, EPs und Singles. Mit Bewertung und Anspieltipps.
Zwischen solide, ganz nett und geschmackvoll bewegen sich die Songs von Timo Scharf auf der EP „Everything Ever Always Is All Forgotten“.
Die Mitglieder der Kombinaten aus Köln haben früher Ska gemacht. Auf „Lautwort“ bieten sie Gitarrenmusik auf einem sehr überschaubaren Niveau, aber mit viel Selbstgerechtigkeit.
Mit der EP „Massifs Of Me“ will Jungstötter eine Verbindung zwischen seinem 2019er Debüt und der neuen Platte schaffen, die gerade entsteht.
Peter Licht überrascht auf „Beton und Ibuprofen“ mit der Fähigkeit, seine trüben Inhalte in schillernde Klänge zu hüllen. Die Botschaft heißt vielleicht: Auch das Dunkel macht etwas mit uns, und dieses Etwas ist besser als nichts.
Nach 20 Jahren mit seinem Soloprojekt Fruit Bats hat Eric D. Johnson noch immer Lust darauf – und vertont perfekt Spleens und Skurrilitäten.
Die Musik von Melodiesinfonie & Fiona Fiasco ist hübsch, hat aber auch genug Substanz und Überraschungen, um nicht langweilig oder beliebig zu sein.
Als „eine brutale, aber wunderschöne Aufnahme, eingebettet in eine gemeinschaftliche Katastrophe“, beschreibt Nick Cave sein spontanes Gemeinschaftswerk mit Warren Ellis. Das stimmt.
Frànçois And The Atlas Mountains fügen auf ihrem sechsten Album verschiedene Elemente wie ein Mosaik zusammen und verbinden dabei nicht konzeptuell verschiedene Stationen aus Europa.
Im vergangenen Jahr haben die Electro-Größen von Cabaret Voltaire ihr erstes Album seit 1994 veröffentlicht. Jetzt stellen sie der Platte mit „Shadow Of Funk“ eine EP an die Seite, die vor allem von ihrer Dramaturgie lebt.
Neun eigene Songs + Strom + Posaune + Bassklarinette. Das ist die Formel für die sehr überzeugenden „Electric Versions“ von Wooden Peak aus Leipzig.
Die Musik von Amoa lebt auf „You“ von einer schönen Stimme und Beats, die genau in der Mitte zwischen „verfrickelt“ und „elegant“ tänzeln.
EUT machen auf „Party Time“ eine kunterbunte ADHS-Musik: Die Niederländer brauchen in so enger Taktung neue Reize, dass ihre Lieder beinahe platzen vor kleinen Details,
Geologist und Deakin vom Animal Collective haben einen Soundtrack gemacht. „Crestone“ klingt wie der Schauplatz des Films: eine Wüstenstadt.
Selten im Deutschrap: Search Yiu glänt auf „SY“ mit viel Gespür für Atmosphäre, großer Sensibilität und dem Stehen zu den eigenen Schwächen.
„Der Teufel auf meiner Schulter sagt es wird alles okay“ leidet an viel zu viel Auto-Tune, viel zu wenig Qualitätskontrolle – und an der Feigheit von Kynda Gray.