Typhoon – „Sympathetic Magic“
Beim fünften Album von Typhoon aus Portland kann man feststellen: Selten klang es so schön und so schlau, sich einlullen zu lassen wie auf „Sympathetic Magic“.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Kritiken, Besprechungen und Rezensionen von aktuellen Alben, EPs und Singles. Mit Bewertung und Anspieltipps.
Beim fünften Album von Typhoon aus Portland kann man feststellen: Selten klang es so schön und so schlau, sich einlullen zu lassen wie auf „Sympathetic Magic“.
Den Songs von Jim Kroft sind auch auf “ A Conversation With America“ versiert und individuell, aber ihnen fehlt immer etwas, um sie brillant zu machen.
„Das Ende der Welt“ scheint nahe zu sein. Doch ZSK wissen auch auf ihrem sechsten Album: Nichts hilft so sehr dagegen wie Engagement, Gemeinschaft und Überzeugung.
Kalkulierte Provokation vereint Marilyn Manson auf seinem zweiten Album mit ein paar Modernismen. Vor allem aber bietet „Antichrist Superstar“ wirklich gute Rockmusik.
Iggy Pop goes Disco, Sinnkrise trifft auf schwarzen Humor: Die Viagra Boys aus Stockholm sind auch auf ihrem dritten Album herrlich widersprüchlich und sehr kurzweilig.
2021 fängt fantastisch an: The Dirty Nil aus Kanada haben ihren Corona-Frust in eine Platte voller Energie und Gitarrenspaß verwandelt. „Fuck Art“ sollte man jetzt schon für die Alben des Jahres vormerken.
20 Nicht-Album-Songs aus den Jahren 2002 bis 2009 haben The Kills auf „Little Bastards“ versammelt. Die Compilation zeigt, wie eigenständig und vielseitig das anglo-amerikanische Duo ist.
Fee feiert auf ihrem zweiten Soloalbum die Lebendigkeit. Dazu gehören auf „Nachtluft“ ebenso Freude und Unbeschwertheit wie Kummer und Sinnieren.
K.I.Z. feiern auf dem Mixtape „Und das Geheimnis der unbeglichenen Bordellrechnung“ die besonders pubertäre Ausprägung von Deutschrap – allerdings auf einem Niveau, das seinesgleich sucht.
Haiyti zeigt auch auf „Influencer“ ihre Ausnahmestellung im Deutschrap, durch einzigartige Sprache, unverwechselbaren Stil und unnachahmliche Attitüde.
Eher plump als filigran, aber aufrichtig und eingängig: Mit ihrem ersten Livealbum feiern die Donots ihr 25. Jubiläum und den eigenen Appeal.
Ohne Gitarren und ohne seinen Gesang, dafür mit Gästen und auf den Spuren der Musique concrète lotet Florian Sievers auf „Sammlung 1 / pause an der kurve in vektoria“ die Möglichkeiten aus, die Das Paradies bietet.
Seine eigene Covid-19-Erkrankung und vor allem die sozialen Folgen der Corona-Pandemie besingt TV Smith auf „Lockdown Holiday“. Diesmal nur mit akustischer Gitarre, aber aufrecht und schonungslos wie eh und je.
Mammút aus Island sind auf „Ride The Fire“, ihrem zweiten englischsprachigen Album, noch etwas vielschichtiger geworden, und dabei als Band zusammengewachsen.
Das 50. Jubiläum von Ton Steine Scherben wird mit einem weiteren Tribute-Album gefeiert. „Wir müssen hier raus“ zeigt erstaunliche Aktualität.