Tinariwen – „The Radio Tisdas Sessions“
Nach mehr als 20 Jahren als Band nahmen Tinariwen „Radio Tisdas“ unter abenteuerlichen Umständen als erste richtige Platte auf. Jetzt wird das Debüt wiederveröffentlicht.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Kritiken, Besprechungen und Rezensionen von aktuellen Alben, EPs und Singles. Mit Bewertung und Anspieltipps.
Nach mehr als 20 Jahren als Band nahmen Tinariwen „Radio Tisdas“ unter abenteuerlichen Umständen als erste richtige Platte auf. Jetzt wird das Debüt wiederveröffentlicht.
Inspiriert und mutig klingen Placebo auf ihrem achten Album. Das liegt auch daran, dass sie für „Never Let Me Go“ vieles auf den Kopf gestellt haben.
Die „Best Of“-Sammlung von Franz Ferdinand zeigt: Diese Schotten haben in ihrer gesamten Laufbahn kein einziges schlechtes Lied gemacht.
Drogensucht, kulturelle Aneignung und toxische Männlichkeit behandelt Alex Cameron auf „Oxy Music“. Hellsichtig, schick und schonungslos.
Mutig, überraschend, eigenständig: Nach dem Tod von Françoise Cactus bietet „Chanson Hystérique 1995-2005“ die beste Gelegenheit, Stereo Total zu entdecken.
Irgendwo zwischen dem Freigeist der Neuen Deutschen Welle und dem Wahnsinn von Nina Hagen finden Acht Eimer Hühnerherzen ihr ganz eigenes Plätzchen.
Prog ohne Selbstverliebtheit: Es gibt fast nichts in der Musik, was von The Poison Arrows auf „War Regards“ nicht beherrscht, ausprobiert und integriert wird.
Gregor McEwan liefert mit seiner EP „Winter Sleep“ den idealen Soundtrack für Kuscheldecke, duftenden Tee und Eisblumen am Fenster.
Demos aus den frühen Siebzigern und ein zuhause aufgenommenes Album aus 2009 vereint „Still Some Light, Part 1“. Noch eine gute Chance, Bill Fay zu entdecken.
True Crime gibt es jetzt auch im Albumfornat: Blood Red Shoes sind weiterhin tanzbar, melodisch und heavy – und auf „Ghosts On Tape“ auch noch gothic.
The Wombats beglücken mit „Fix Yourself, Not The World“ – entstanden während des Lockdowns – die Fans der ersten Stunde ebenso wie die nächste Generation.
Cat Power klingt auf „Covers“ zugleich souverän, cool und leidenschaftlich – und verleiht den unterschiedlichsten Vorlagen eine neue Identität.
Das Solodebüt von Richard Ashcroft krankt an überlangen Songs und arg schlichten Texten. Das kann er mit The-Verve-Restbeständen und seiner Stimme aber ausgleichen.
Manchmal experimentell, sogar spinnert, aber immer eingängig und tief romantisch: Für die Filmmusik zu „About A Boy“ war Badly Drawn Boy ein Glücksgriff.
Als Leistungsschau ihres 2020 gegründeten Labels kann man den „Antilopen Geldwäsche Sampler 1“ betrachten. Und als Beweis von DIY für Fortgeschrittene.