Cardigans – „Long Gone Before Daylight“
„Long Gone Before Daylight“ ist für die Cardigans der Beginn ihres Alterswerks. Und wunderschön.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
„Long Gone Before Daylight“ ist für die Cardigans der Beginn ihres Alterswerks. Und wunderschön.
Mit dem Zynismus, der Wut und der Arroganz der Jugend entdeckt Benjamin von Stuckrad-Barre in „Soloalbum“ große Wahrheiten über Liebeskummer und Leben. Meisterhaft.
Mit 68 hat Reinhard Janssen seinen ersten Roman geschrieben – er spielt in der Rhön des 9. Jahrhunderts.
Man hatte Jazz und Weltmusik befürchten müssen für das neue Album von Blur. Erfreulicherweise ist „Think Tank“ etwas anderes geworden: die konsequente Fortsetzung des Wegs, den Blur vor vier Jahren mit „13“ eingeschlagen haben.
Was The Donnas auf „Spend The Night“ bieten, ist nichts anderes als der gute alte Hardrock. Mit Powerchords, Kuhglocken und allem Drum und Dran.
Kaum noch Protest, viel mehr Privates. Vielleicht war Bob Dylan nie mehr so aufrichtig wie auf den Songs seines 1963er Albums.
Nelly Furtado will ganz nach oben, kennt aber noch nicht genau den Weg dorthin: So klingt „Whoa, Nelly“ dann auch.
Der Held in Hermann Hesses „Unterm Rad“ hat nichts als den Druck und die Erwartungen seines Umfelds. Das wird mit viel Tiefe und Lakonie erzählt.
Drei Dutzend Leute treten in „Der Idiot“ auf, und fast alle sind unverwechsel- und unverzichtbar. Dostojewski erzählt vom Scheitern eines Naiven – an der Welt der wahren Idioten.
Anhand einer unglaublichen Fülle von Quellen und Augenzeugen zeichnet Howard Sounes in seiner Biographie ein höchst widersprüchliches Bild von Bob Dylan, das der Wahrheit über diesen Mann wohl sehr nahe kommt.
Sinnlich, sportlich, clever, witzig und stilvoll: So klingen die (umbesetzten) Sugababes auch auf ihrem zweiten Album „Angels With Dirty Faces“.
Dog Eat Dog schaffen es tatsächlich, Party und soziales Gewissen zu vereinen – und das auch noch mit einem Saxofon (!) in prominenter Rolle.
Statt schmutziger Wäsche bietet die Autobiographie von Chuck Berry einen guten Einblick in die Musikszene der 1950er Jahre.
Mit „Homework“ zeigen Daft Punk, wie glorreich der Einzug des Rock in die Dancemusic klingen kann.
Die Dandy Warhols lassen auf ihrem Debüt niemanden an sich ran und geben nichts von sich preis. Das ist sehr cool, aber nicht immer unterhaltsam.