Buzzcocks – „Love Bites“
Zum 40. Jubiläum wird auch das zweite Album der Buzzcocks neu aufgelegt. „Love Bites“ beschwört die Rasanz der Punk-Ära herauf – und enthält das beste Lied der Band.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Zum 40. Jubiläum wird auch das zweite Album der Buzzcocks neu aufgelegt. „Love Bites“ beschwört die Rasanz der Punk-Ära herauf – und enthält das beste Lied der Band.
Ein junger Akademiker verliebt sich in eine mysteriöse Schöne und wird ihr Untermieter: Im Frühwerk „Die Wirtin“ sind viele der Themen angelegt, die später zentral bei Dostojewski werden sollten.
Seiner Band hat Steve Mason auf „About The Light“ mehr Raum gelassen. Das zahlt sich aus: So viel Energie und Spannung gab es beim Gründungsmitglied der Beta Band schon lange nicht mehr.
Auf seinem ersten Soloalbum nimmt Yassin sehr persönliche Themen in den Blick und blendet auch die eigenen Fehltritte nicht aus. Seine größte Stärke ist auf „Ypsilon“ seine Liebe zur Musik.
Gary Irvine ist ein sehr leidenschaftlicher, aber sagenhaft untalentierter Freizeit-Golfspieler, bis er aus dem Koma erwacht und durchstartet. John Niven macht daraus eine turbulente Geschichte mit viel Sex und Humor.
Delta Sleep aus Brighton zeigen auf ihrem Debütalbum, dass Math-Rock nicht nach Reißbrett klingen muss. „Twin Galaxies“ ist dringlich, komplex, klug, emotional und atemlos.
Ein Historiker will ein Notizbuch Stalins aufspüren und gerät in ein politisches Komplott. „Die rote Verschwörung“ ist auch deshalb spannend, weil es die Frage nach Russlands Selbstbild thematisiert.
Steven Stelfox soll einen Skandal vertuschen und damit eine Plattenfirma retten. Die Rückkehr dieser Figur von John Niven ist hoch willkommen – und passt perfekt für seinen entlarvenden Blick auf Trump-Ära und Musikbusiness.
Auf Basis wahrer Begebenheiten erzählt „Shattered Glass“ vom Aufstieg und Fall eines Reporters. Das ist umso reizvoller, je näher man als Zuschauer selbst dem Journalismus verbunden ist.
Aus drei Abenden im Conne Island in Leipzig haben Turbostaat ihr erstes Livealbum gemacht. „Nachtbrot“ zeigt: Ein Konzert ist bei ihnen ein gemeinschaftlicher Akt von Publikum und Band.
Forkupines haben sich für ihr Debütalbum viel Zeit gelassen. Das hat sich gelohnt: „Here, Away From“ ist zugleich geprägt von beträchtlicher Souveränität und großer Frische.
Ein Vergewaltiger kehrt nach verbüßter Strafe und Therapie zurück ins Leben. Die Impulse in ihm erlauben aber keine Normalität. „Der freie Wille“ erzählt das drastisch, aber mit gefährlichem Fokus auf dem Leid der Täter.
Aus heiterem Himmel beginnen Lena und Martin, die beide verheiratet sind, eine Affäre. „Sag mir nichts“ zeigt, wie reizvoll das Versprechen der Unbeschwertheit sein kann – und wie zerbrechlich es ist.
Will Oldham interpretiert auf „Songs Of Love And Horror“ seine eigenen Lieder neu. Die Musik feiert er als sein Medium, seine Therapie und sein Lebenselexier.