Mudhoney – “Plastic Eternity”
Das elfte Album von Mudhoney profitiert von einem neuen Ansatz beim Songwriting. Und von der Empörung, die noch immer in dieser Band steckt.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Das elfte Album von Mudhoney profitiert von einem neuen Ansatz beim Songwriting. Und von der Empörung, die noch immer in dieser Band steckt.
Quasi klingen auf ihrem zehnten Album so frisch und inspiriert, wie es für eine Band eigentlich gar nicht erlaubt sein dürfte, die seit 30 Jahren existiert.
Ein Album über “Liebe, Natur und Jugend” hat King Tuff gemacht – und es dabei geschafft, diesen universellen Themen eine eigene, sehr wohlige Note zu geben.
Rolling Blackouts Coastal Fever betrachten Songs als Räume, die sie dekorieren können. Auf ihrem dritten Album gelingt das den Australiern wunderbar.
Gospel für Gottlose und Freude an der Reduktion: Low liefern auch auf ihrem 13. Album einen einmaligen, minimalistischen Sound.
Vor 30 Jahren hätte “Every Good Boy Deserves Fudge” die Platte sein können, die Grunge ganz groß macht. Das Jubiläum feiern Mudhoney trotzdem.
„This music will change your life“, lautete vor 20 Jahren das Versprechen rund um “Oh, Inverted World”. Zumindest für The Shins war das zutreffend.
Die Songs auf “Tallahassee” sind noch vor dem eigentlichen Debütalbum von Iron & Wine entstanden. Ein durchaus lohnender Fund aus dem Archiv.
“What Is Going On?” zeigt, wie Hannah Jadagu ihren Sound definiert, ihre Stimme findet und ihre Kreativität entfaltet – mit nicht viel mehr als einem Handy.
Auch auf “World’s Most Stressed Out Gardener” steckt im Wohlklang, den Chad VanGaalen produziert, immer wieder viel Wahnsinn und Wagemut. Besondere Inspirationsquelle diesmal: Brokkoli.
Die Songs von Kiwi Jr. sind stets cool und ironisch, verbieten sich aber keine Leidenschaft und wirken zudem warmherzig. Deshalb ist “Cooler Returns” so gut.
Clipping legen mit dem zweiten Teil ihrer Horrorcore-Reihe nach und zeigen auch auf “Visions Of Bodies Being Burned”, wie innovativ, kreativ und stimmungsvoll sie HipHop interpretieren.
Einen Tumult wie auf dem Schlachtfeld veranstalten METZ auch auf ihrem vierten Album. Das Trio aus Toronto hat auf “Atlas Vending” aber auch Vielfalt und Atmosphäre zu bieten.
Auf “Sideways To New Italy” verarbeiten Rolling Blackouts Coastal Fever den Erfolg des Debüts und die Erfahrungen der folgenden Tourneen – aber glücklicherweise, ohne zu jammern.
Schöne Details, mehr Licht und Raum als das Debüt, ausreichend Druck und in den besten Momenten auch ein Gefühl von Taumel: All das bietet “Uneasy Laughter”, das zweite Album von Moaning aus L.A.