James Bond – Casino Royale

Film James Bond 007 – Casino Royale

James Bond (Daniel Craig), will nicht nur das Pokerspiel gewinnen, sondern auch Vesper (Eva Green).
James Bond (Daniel Craig), will nicht nur das Pokerspiel gewinnen, sondern auch Vesper (Eva Green).
Produktionsland Großbritannien/USA
Jahr 2006
Spielzeit 139 Minuten
Regie Martin Campbell
Hauptdarsteller Daniel Craig, Eva Green, Mads Mikkelsen, Judi Dench, Jeffrey Wright, Giancarlo Giannini
Bewertung

Worum geht’s?

Im Dienste Ihrer Majestät ist Geheimagent James Bond diesmal hinter einem besonders eleganten Gangster her: Le Chiffre ist so etwas wie der Bankier des Terrors. Er legt das Geld von Verbrechern überall auf der Welt in Aktien an. Doch diesmal hat er sich verspekuliert – und nun hat er nur eine Chance, das Geld wieder aufzutreiben: Er veranstaltet ein Pokerturnier, bei dem es um 100 Millionen Dollar geht. Natürlich wird James Bond zu seinem härtesten Gegenspieler – nicht nur am Pokertisch.

Das sagt shitesite:

Casino Royale setzt mitunter auf etwas zu viel Körperlichkeit (als wolle Daniel Craig in seinem ersten Auftritt als James Bond all jene Lügen strafen, die ihm vorab die Rolle als harter Geheimagent nicht zugetraut hatten) und bietet zudem erstaunlich viele Szenen in sanitären Anlagen (womöglich eine weitere, sehr subtile Form von Product Placement). Auch Logik darf man natürlich längst nicht mehr erwarten, wenn es um ausgefallene Actionszenen geht, die Casino Royale vor allem am Beginn reichlich bietet.

Trotzdem steht am Ende ein guter James Bond. Vor allem, weil es hier zum Ende hin eine erstaunlich hohe Schlagzahl an überraschenden Wendungen gibt. Und weil Casino Royale es schafft, innerhalb von gut zwei Stunden quasi alles infrage zu stellen, wofür James Bond steht. Am Beginn werden Zweifel laut, ob er wirklich ein erbarmungsloser Killer ist, dann gibt er völlig freiwillig seine Tarnung auf und hat schließlich sogar genug vom Junggesellendasein. Dazu wird in einer ziemlich seltsamen Folterszene auch noch seine Potenz bedroht – und auf die Frage „gerührt oder geschüttelt“ antwortet er tatsächlich (und sehr cool): „Sehe ich aus, als ob mich das interessiert?“ Das ist mehr, als man erwarten durfte.

Bestes Zitat:

“Man spielt beim Poker nicht seine Karten aus. Man spielt sein Gegenüber aus.”

Der Trailer zum Film:

httpv://www.youtube.com/watch?v=fl5WHj0bZ2Q

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und lebt in Leipzig. Auf shitesite.de schreibt er seit 1999 als Hobby über Musik, Filme, Bücher und ein paar andere Dinge, die ihn (und vielleicht auch den Rest der Welt) interessieren.

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