Film | Matrix | |
Produktionsland | USA | |
Jahr | 1999 | |
Spielzeit | 131 Minuten | |
Regie | Andy Wachowski, Larry Wachowski | |
Hauptdarsteller*innen | Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie-Anne Moss, Hugo Weaving | |
Bewertung |
Worum geht’s?
Im normalen Leben ist Thomas A. Anderson ein biederer Computerexperte. Doch als Hacker ist er unter dem Decknamen Neo einem Geheimnis auf der Spur: Er will herausfinden, was sich hinter der Matrix verbirgt, von der die Eingeweihten im Netz immer sprechen. Als er die mysteriöse Trinity kennen lernt, ist er der Wahrheit ganz nahe. Doch zunächst muss er beweisen, dass er die Wahrheit auch ertragen kann – und die bürdet Neo mehr Schmerz und Verantwortung auf, als er ahnen kann.
Das sagt shitesite:
Matrix ist ein Science-Fiction-Meisterwerk. Nicht nur, weil der Film am Ende des 20. Jahrhunderts mit allerlei modernen Ängsten (Genforschung, Überwachungsstaat, Klimawandel, künstliche Intelligenz, religiöser Fanatismus) spielt und dabei auf eine einzigartige Ästhetik setzt, die ihre Entsprechung in ebenso atemberaubenden, konsequent digitalen Action-Choreografien findet. Sondern vor allem, weil Matrix auf der Suche nach den unerschütterlichen Grundlagen unseres Daseins ist.
Dass man dabei nicht weiß, ob der Film aus der Perspektive des Publikums in der Gegenwart oder der Zukunft spielt, ist nur einer von vielen raffinierten Kniffen. Auch das filmische Nachspüren nach der Frage, was die Wirklichkeit überhaupt ist, wird hier – ähnlich wie in der kurz zuvor entstandenen Truman Show – famos ausgekostet. Vor allem aber funktioniert Matrix so blendend wegen seiner Hauptfigur: Neo ist ein brüchiger Held. Er wird nicht nur von seinen Mitstreitern in Frage gestellt. Neo zweifelt auch an sich selbst, an seinem Mut und seinen Fähigkeiten.
Damit ist Neo die perfekte Verkörperung der Problematik, die im Zentrum von Matrix steht: Wie mündig sind wir – und wie mündig wollen wir sein? Wollen wir wirklich die Freiheit – auch im Wissen, dass die Freiheit schmerzhaft sein wird? Neo ist in seinen Antworten kein Überzeugungstäter, sondern ein Skeptiker und Pragmatiker. Nur deshalb kämpft er für die Rettung der Welt. Er kämpft auch, fast trotzig, für die Richtigkeit seiner eigenen Entscheidung. Und: für die Freiheit des Geistes.
Bestes Zitat:
“Du siehst aus wie ein Mensch, der das, was er sieht, hinnimmt, weil er damit rechnet, dass er wieder aufwacht.”
Der Trailer zum Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=UM5yepZ21pI
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