Hermann Hesse – “Unterm Rad”

Autor Hermann Hesse

Ein be- und unterdrückter Held reicht, um “Unterm Rad” zu tragen.
Titel Unterm Rad
Verlag Suhrkamp
Erscheinungsjahr 1906
Bewertung

Erneut ist der Held des Romans vor allem eines: allein. Er hat nichts als den Druck und die Erwartungen seines Umfelds und er ist auch fast nichts als ein Be- und Unterdrückter. Dennoch erträgt er alles mit einer Lakonie, die an Camus’ “L’Étranger” erinnert.

Im Unterschied dazu ist hier aber alles auch äußerlich ganz unspektakulär, ist der Held nicht einmal auf der Suche nach einem Sinn jenseits des Nichts.

Bestes Zitat: “Er wusste nicht, dass im Kleide dieser Erinnerung seine Kindheit und sein Knabentum noch einmal fröhlich und lachend vor ihm aufstand, um Abschied zu nehmen und den Stachel eines gewesenen und nie wiederkehrenden großen Glücks zurückzulassen.”

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und mittlerweile in der Wissenschaftskommunikation tätig. Auf Shitesite.de beschäftigt er sich als Hobby mit Musik, Literatur, Film, Popkultur und allem, was er der Welt mitteilen möchte. Er lebt (und zwar liebend gern) in Leipzig.

Alle Beiträge ansehen von Michael Kraft →

2 Gedanken zu “Hermann Hesse – “Unterm Rad”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.