Bernd Stegemann – “Die Öffentlichkeit und ihre Feinde”
Bernd Stegemanns neues Buch zeigt: Wir leben in einer dysfunktionalen Öffentlichkeit, die wir uns angesichts der globalen Bedrohungen nicht leisten können.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Buchkritiken und Rezensionen von Romanen und Sachbüchern, Lyrik und Erzählungen.
Bernd Stegemanns neues Buch zeigt: Wir leben in einer dysfunktionalen Öffentlichkeit, die wir uns angesichts der globalen Bedrohungen nicht leisten können.
Ausgerechnet Monchi hat jetzt ein Buch übers Abnehmen geschrieben. Doch es geht in “Niemals satt” nicht um Körperkult, sondern um Selbstfindung.
Die Brutalität des Jahres 1795 trifft auf Ideen der Aufklärung: Niklass Natt och Dag bringt mit diesem Konflikt seine Trilogie etwas schwächelnd zu Ende.
Vivien Goldman zeigt in “Die Rache der She-Punks”, wie Frauen dieses Genre für sich erobert haben – und was Punkt heute noch für Emanzipation leisten kann.
Huldigungen an den Liveclub trägt “Potzblitz” zusammen. Das passt perfekt in die Pandemie und funktioniert sogar als Ersatz für verpasste Konzerterlebnisse.
Mehr als 300 Platten, die nie veröffentlicht wurden, hat Daniel Decker für “Not Available” zusammengetragen. Ein Füllhorn an Anekdoten, nicht nur für Musik-Nerds.
Botho Strauß seziert in “Paare, Passanten” die Konsum- und Freizeitorientierung der BRD in den Siebzigern. Das ist auch aus Ost-West-Perspektive interessant.
Eine linke, ostdeutsche und weibliche Popliteratur erfindet Paula Irmschler in “Superbusen”.
John Niven ist in “Die Fuck-It-Liste” so politisch wie nie. Die Story eines Rachefeldzugs zeigt, wie nachhaltig Donald Trump die USA ruiniert hat.
Ein Ex-Banker wird inmitten einer Pandemie zum Helden eines Fischerdorfs: “Der Wal und das Ende der Welt” hat scheinbar Corona kommen sehen.
Eine Braut wird in ihrer Hochzeitsnacht bestialisch ermordet. Dahinter steckt ein Komplott, das ins verdorbene und gefährliche Stockholm des Jahres 1794 führt. Niklas Natt och Dag gelingt damit ein würdiger Nachfolger seines erfolgreichen Debüts.
Die einstigen Jugendfreunde Bobby und Joey wollen ein Festival auf die Beine stellen, müssen aber erst ihr Kriegsbeil begraben. “Schotten dicht” ist ein schöner Abschluss der Trilogie von David F. Ross.
Vom Attentat auf Reinhard Heydrich erzählt Laurent Binet in “HHhH”, ebenso aber von seiner eigenen Recherche. So entsteht ein famoser historischer Roman.
Ein mysteriöser Typ spannt einem Arzt die Frau aus. “Der Magier” blickt auf Sehnsüchte, Verlangen und den Widerstreit von Fleiß und Fantasie.
Frank Begbie säuft nicht mehr, er will sich auch nicht prügeln. Aus dieser Idee macht Irvine Welsh mit “Kurzer Abstecher” einen Roman mit vielen Überraschungen.