Tinariwen – “Amatssou”
Im Lockdown und in einem zerrütteten Heimatland haben Tinariwen mit “Amatssou” eine Platte voller Zuversicht gemacht.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Im Lockdown und in einem zerrütteten Heimatland haben Tinariwen mit “Amatssou” eine Platte voller Zuversicht gemacht.
Zwei Gründungsmitglieder sind weg, dafür sind ein paar Selbstzweifel bei Feine Sahne Fischfilet eingezogen. Das tut “Alles glänzt” durchaus gut.
Pabst aus Berlin sind der heißeste deutsche Rock-Export und pressen mit “1, 2, 3, Go! (Live in Berlin)” gekonnt ihre Bühnenpräsenz auf Vinyl.
PJ Harvey ist zurück, Pissed Jeans senden ein Lebenszeichen, Texas machen ein Best Of und Noel Gallagher wird (ein bisschen) autobiografisch.
Madsen machen “Ein bisschen Lärm”, Kummer blickt mit einer Doku auf die “Kiox”-Jahre zurück und Leipzig liefert klasse Pop über Oralverkehr.
Eigen und ermutigend bleiben Blond aus Chemnitz auf ihrem zweiten Album. “Perlen” ist sagenhaft clever und macht sehr viel Spaß.
Eigenes Label, eigenes Studio, selbst produziert: Der Keane-Ableger Mt. Desolation wird auf “Through Crooked Aim” zur fast privaten Angelegenheit.
Musikalität, Selbstironie und keine Lust auf Konventionen: Fettes Brot geben in Leipzig eine sehr gelungene Abschiedsvorstellung.
Das erfolgreiche Überwinden von ungesunden Prägungen feiert Blondshell auf ihrem Debütalbum. Eine davon war die Idee, Chart-tauglich zu ein.
Das elfte Album von Mudhoney profitiert von einem neuen Ansatz beim Songwriting. Und von der Empörung, die noch immer in dieser Band steckt.
Danger Dan schließt den “Kunstfreiheit”-Siegeszug mit einem Livealbum ab, Gregor McEwan glänzt mit Innigkeit und zwei Songs besingen die Klimakrise.
Noel Gallagher lässt sich von Robert Smith remixen, Wicca Phase Springs Eternal werden eingängig und Pabst bannen ihre Live-Energie auf Platte.
Frittenbude schließen in Leipzig die Tour zu “Apokalypse Wow” ab und sind dabei so aufrecht, ephorisch und selbstironisch, dass es ein großes Fest wird.
Mike und Nate Kinsella haben (schon wieder) ein neues Projekt. Als Lies klingen sie abenteuerlich, Eighties-verliebt und ziemlich spektakulär.
Die Besetzung der New Pornographers aus Vancouver bleibt sehr dynamisch, ihr Power-Pop indes auch beim neunten Album meisterhaft.