Madsen – “Na gut dann nicht”
Corona ist schuld: Madsen haben tatsächlich ein Punk-Album gemacht. “Na gut dann nicht” rückt viele Stärken der Band in den Fokus und sorgt zugleich für neue Frische.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Corona ist schuld: Madsen haben tatsächlich ein Punk-Album gemacht. “Na gut dann nicht” rückt viele Stärken der Band in den Fokus und sorgt zugleich für neue Frische.
Als Großmeister des melancholischen Wohklangs zeigen sich Travis im Jahr ihres 25. Jubiläums, allerdings auch mit Hang zum Routinierten. Länger als “10 Songs” dürfte ihre neue Platte jedenfalls nicht sein.
Einen Tumult wie auf dem Schlachtfeld veranstalten METZ auch auf ihrem vierten Album. Das Trio aus Toronto hat auf “Atlas Vending” aber auch Vielfalt und Atmosphäre zu bieten.
Mit abenteuerlichen Orchestersounds, Hardcore-Bezügen und dem Gesang von Keyboarderin Kristin Slipp glänzen Dirty Projectors auf “Earth Crisis”.
“Live At Radio City Music Hall” erklärt den Erfolg von Rex Orange County: Gute Melodien und das Angebot von Trost. Wer unverfälschte Pop-Begeisterung miterleben will, ist hier richtig.
Die Songs seines Nummer-1-Albums “Golem” bringt Tarek K.I.Z. neu heraus, angereichert um Klavier und viele Streicher. Das funktioniert erstaunlich gut.
Der Begriff “Disco” ist nicht falsch für das fünfte Album von Róisín Murphy. Wie immer, kombiniert sie die Eignung für die Tanzfläche aber auf “Róisín Machine” wieder mit großen Ambitionen und viel Selbstvertrauen.
Maximo Park werden abstrakt, die Eels sind extrem produktiv und Kylie zieht es in die Disco: Shitesite zeigt, was davon zu halten ist.
Die EP “Keep Me Close” von Faces On TV klingt wie das Zusammentreffen von fünf illustren Charakteren.
Oliver Polak droht mit “Corona Forever” und Madsen wünschen sich “Quarantäne für immer”. Sollte dieses Szenario eintreten, sind Dream Nails vorbereitet: Sie haben einen “Gig In A Box” entwickelt.
Zwischen Schmerz und Leidenschaft sowie Hoffnung und Trost balanciert Tusks auf ihrem ersten Livealbum.
Bob Mould besingt auf “Blue Hearts” die Krise Amerikas und erkennt Parallelen zu Beginn der Reagan-Ära. Das hat neben der richtigen Botschaft auch jede Menge Feuer und Finesse.
Das Mini-Album “King Of Clubs” sieht Jamie Lenman als Abschluss einer Trilogie. Er klingt darauf so wütend wie lange nicht mehr.
Mike Shinoda hat auch “Dopped Frames, Vol. 3” gemeinsam mit Fans auf Twitch entwickelt. Die Platte zeigt eine erstaunliche Kreativität und Vielseitigkeit.
Im Januar ist Olifr Maurmann gestorben, Sänger der Aeronauten. Im November wird es trotzdem ein neues Album der Schweizer Band geben, und der Vorgeschmack “Irgendwann wird alles gut” zeigt, dass das eine gute Entscheidung ist: