Mistaken For Strangers
Der Frontmann von The National nimmt seinen kleinen Bruder mit auf Tour. Daraus wird mit “Mistaken For Strangers” eine sehr originelle Rockumentary.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Der Frontmann von The National nimmt seinen kleinen Bruder mit auf Tour. Daraus wird mit “Mistaken For Strangers” eine sehr originelle Rockumentary.
Muso aus Heidelberg wurde mal als der “Anti-Cro” vermarktet. Auf seinem neuen Album regiert tatsächlich die Ernsthaftigkeit, aber genau darin liegt das Problem von “Amarena”.
Sam Cayhall soll in vier Wochen hingerichtet werden, sein Enkel will ihn als Anwalt vertreten und das verhindern. “Die Kammer” zeigt, dass es für einen guten Justizthriller längst nicht ausreicht, wenn man sich auf John Grisham berufen kann.
Manchmal klingen die zehn Tracks von “Love Songs: Part Two” bloß wie Hintergrundmusik. Wer genauer hinhört, entdeckt auf dem zweiten Album von Romare ein sehr feines Händchen für Details.
Die beiden Gymnasiasten Paul und Günther schmieden einen Pakt: Wenn sie keine Liebe mehr empfinden, wollen sie sich umbringen. “Was nützt die Liebe in Gedanken” erzählt stimmungsvoll von einer wahren Begebenheit, ist aber manchmal überambitioniert.
Pavo Pavo aus Brooklyn sind auf ihrem Debütalbum zugleich retro und futuristisch. Das Rezept: analoge Instrumente, digitale Denke.
Im reifen Alter wollen drei Rentner den Junggesellenabschied ihres Kumpels Bill feiern. “Last Vegas” macht daraus eine zunächst brillante Komödie, die dann aber arg platt wird.
Im 20. Jahr seiner Solokarriere setzt Robbie Williams noch immer auf Opulenz und Arroganz, um seine Unsicherheit zu kaschieren. Klappt nur manchmal.
Catherine verliebt sich in ihren schwulen Freund James – das nimmt in “Zärtlich” kein gutes Ende. Belinda McKeon zeigt mit ihrem Debütroman, wie sehr ein Buch an einer unsympathischen Hauptfigur leiden kann.
Madsen verlassen auf ihrem sechsten Album die Wohlfühlzone. “Kompass” ist erwachsener als alles, was die Band jemals abgeliefert hat. Manchmal wird es sogar politisch.
Wenn ein Soldat im Einsatz ums Leben kommt, hat Will Montgomery den Auftrag, schnellstmöglich die Angehörigen zu informieren. “The Messenger” ist ein ungewöhnlich stiller, aber sehr eindrucksvoller Antikriegsfilm.
Zwischen Psychedelic und Stoner Rock agieren Odd Couple aus Berlin auf ihrem zweiten Album. Erstaunlich bei “Flügge” ist vor allem, wie aktuell das klingt.
Jarett Kobek kotzt sich in seinem ersten Roman über das Internet aus. Das ist nicht nur ein großes Vergnügen, sondern auch sehr fachkundig, aktuell und aufrüttelnd.
Auf “Until The Hunter” klingen Hope Sandoval And The Warm Inventions so wie auf den beiden Alben zuvor. Man könnte das für Langeweile halten. Es ist aber Schönheit.
Mary-Louise Parker, bekannt aus “Weeds” und “Grüne Tomaten”, hat ihr erstes Buch geschrieben. “Die Männer meines Lebens” nährt den Verdacht, dass sie als Autorin vielleicht noch viel besser ist denn als Schauspielerin.