Barcelona für ein Jahr

Film Barcelona für ein Jahr

Xavier (Romain Duris) und Martine (Audrey Tautou) führen eine Fernbeziehung.
Xavier (Romain Duris) und Martine (Audrey Tautou) führen eine Fernbeziehung.
Originaltitel L’Auberge Espanol
Produktionsland Frankreich/Spanien
Jahr 2002
Spielzeit 122 Minuten
Regie Cédric Klapisch
Hauptdarsteller*innen Romain Duris, Judith Godrèche, Audrey Tautou, Cécile De France, Kelly Reilly, Barnaby Metschurat, Cristina Brondo, Kevin Bishop, Federico D’Anna, Christian Pagh
Bewertung

Worum geht’s?

Xavier geht als Austauschstudent für ein Jahr nach Spanien. Davon erhofft er sich nicht nur Spaß und neue Erfahrungen, sondern auch bessere Perspektiven für seinen Traumjob im Ministerium. Doch der Trip in den Süden bringt auch reichlich Probleme mit sich: Xavier landet in Barcelona in einer chaotischen WG, verliebt sich in eine ältere Frau, die er auch noch spießig findet – und zuhause in Paris wartet seine Freundin Martine sehnsüchtig auf ihn.

Das sagt shitesite:

Barcelona für ein Jahr ist ein äußerst sympathischer und ungewöhnlicher Coming-Of-Age-Film – nicht nur für Erasmus-Studenten. Gekonnt fangen die Macher das Lebensgefühl der in der Fremde vereinten jungen Erwachsenen ein, zwischen Heimweh und dem überlebensnotwendigen Zwang zur Verbrüderung, zwischen erotischen Abenteuern und Vorurteilen, die man durchaus rassistisch nennen darf. Dabei wird Barcelona für ein Jahr auch deshalb so unterhaltsam, weil hier quasi alle verfügbaren filmischen Mittel genutzt werden: Zeitraffer, Stimmen aus dem Off, Bild im Bild, zwei Tonspuren zugleich – all das gibt es hier zu bestaunen. Diese moderne Form passt durchaus gut zum Inhalt, denn nicht zuletzt porträtiert Barcelona für ein Jahr auch die moderne Illusion vom globalen Dorf.

Bestes Zitat:

“Ich weiß nicht, warum mein Leben immer so ein totales Chaos war. Es war immer kompliziert, durcheinander, unordentlich. Ein Trümmerhaufen. Mir kommt es so vor, als hätten die anderen immer ein leichteres Leben. Eins, bei dem alles zusammenpasst. Ein Leben, das irgendwie logisch ist.”

Der Trailer zum Film:

httpv://www.youtube.com/watch?v=FzQVmYbXWnM

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und mittlerweile in der Wissenschaftskommunikation tätig. Auf Shitesite.de beschäftigt er sich als Hobby mit Musik, Literatur, Film, Popkultur und allem, was er der Welt mitteilen möchte. Er lebt (und zwar liebend gern) in Leipzig.

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