Hingehört: Mouse Machine – “The Complexity Of Lucy”

Mouse Machine haben eine Überdosis Zynismus im Gepäck.
Künstler Mouse Machine
Album The Complexity Of Lucy
Label Hazelwood
Erscheinungsjahr 2005
Bewertung *

The Complexity Of Lucy ist eine harte Nuss. So etwas Düsteres, Morbides und Hoffnungsloses bekommt man nicht alle Tage zu Ohren. Man sollte sich nur heranwagen, wenn man schon einmal den Electro-Shock Blues der Eels gehört, Songs Of Love And Hate von Leonard Cohen gar gekauft und Bob Dylans Time Out Of Mind auf der Liste seiner Lieblingsplatten hat.

Aber selbst dann wird man am Debüt von Mouse Machine (hinter dem Projekt stecken zwei Berliner Schauspieler) zu kauen haben. Denn statt Liedern im herkömmlichen Sinne gibt es hier kakophonische Klangcollagen, die nicht nur stimmlich gelegentlich an die Beta Band erinnern. Dazu eine Riesendosis Zynismus und Depression. This Is Not A Happy Song, We Don’t Make Sense oder Down, That’s The Way It Goes heißen die Botschaften. Das alles ist sehr anders und durchaus interessant. Aber das Gegenteil von Spaß.

Achtung, Kunst! Eine Performance von Mouse Machine:

httpv://www.youtube.com/watch?v=d_ODIs6dOQg

Mouse Machine bei MySpace.

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und mittlerweile in der Wissenschaftskommunikation tätig. Auf Shitesite.de beschäftigt er sich als Hobby mit Musik, Literatur, Film, Popkultur und allem, was er der Welt mitteilen möchte. Er lebt (und zwar liebend gern) in Leipzig.

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