Living With Lions – „Island“
Der Gitarrist ist jetzt auch Sänger: Living With Lions aus Vancouver klingen auf „Island“ nicht nur deshalb wie neu geboren und wild entschlossen.
Der Gitarrist ist jetzt auch Sänger: Living With Lions aus Vancouver klingen auf „Island“ nicht nur deshalb wie neu geboren und wild entschlossen.
Geprägt von Kate Nash, entdeckt von Liam Fray, auf Tour mit Jake Bugg: Zwischen diesen Koordinaten legt Findlay eine ebenso freche wie gute Debüt-EP vor.
Auch auf dem dritten Album von Florence & The Machine stellt ihre Stimme wieder alles in den Schatten. Allerdings hat sie diesmal den falschen Produzenten gewählt.
Mit der Black Edition liefern The BossHoss etwas Nachschub zum Erfolgsalbum „Liberty Of Action“. Es gibt unter anderem neue Songs und eine Tour-Dokumentation. Was wie Fan-Abzocke wirken mag, enthält in Wirklichkeit den Schlüssel zum Erfolg der Band.
Mumford & Sons bieten auch auf „Babel“ genau das, was in diesen Krisenzeiten heiß begehrt ist: Authentizität, Leidenschaft, Identifikation.
Tribes sind zu viert und kommen aus Camden. Mit „Baby“ legen sie ein Debüt vor, das die vier Buchstaben „R-O-C-K“ so stolz vor sich herträgt als wäre Billy Idol der Premierminister und die Lederjacke die offizielle britische Schuluniform.
Unfassbare sechs Jahre hat Tom Vek nach seinem Debüt für einen Nachfolger gebraucht. „Leisure Seizure“ beweist: Die Geduld zahlt sich aus.
Mit sechs neuen Varianten feiern U2 den 20. Geburtstag von „Achtung, Baby“. Die Neuauflagen führen wunderbar vor Augen, warum diese Platte zum Grundstein dafür wurde, dass U2 auch im Jahr 2011 noch existent und relevant sind.
Der Beginn ist famos, danach wird das neue Buch von Kristof Magnusson kaum schlechter. „Zuhause“ ist natürlich auch hier kein Ort, sondern eine Suche.
Verzweifelt, verbittert, verloren. In dieser Stimmung nahm Nick Drake sein letztes Album auf. „Pink Moon“ ist ein Meisterwerk der Orientierungslosigkeit.
Sehr komplexe Kompositionen werden auf „Bryter Layter“ virtuos umgesetzt. Was die zweite Platte von Nick Drake aber wirklich aufregend macht, ist die Stimmung.
Als er „Five Leafes Left“ machte, war Nick Drake 22 Jahre alt. Kaum zu fassen, wie klassisch er da klingt und wie er doch bereits unverwechselbar ist.
Sängerin Dolores O’Riordan, die so zierlich und schüchtern ist, dass man sie kaum „Frontfrau“ zu nennen wagt, adelt und erdet die Songs auf dem Debütalbum der Cranberries.
In your he-head, in your he-he-he-head! Mit „Zombie“ schaffen die Cranberries ein Highlight der Gitarrenmusik aus den 1990er Jahren – dank des einmaligen Gesangs.