Michel Faber – “Die Weltenwanderin”
„Die Weltenwanderin“, der Debütroman von Michel Faber, ist originell, spannend und unterhaltsam, aber bei weitem nicht bloß leichte Kost.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
„Die Weltenwanderin“, der Debütroman von Michel Faber, ist originell, spannend und unterhaltsam, aber bei weitem nicht bloß leichte Kost.
Die Qualitäten, die Dostojewski in “Der Idiot” und “Der Jüngling” schon bewiesen hatte, bringt er in “Die Brüder Karamasow” zur Vollendung. Sigmund Freud hat das Buch als “den großartigsten Roman, der je geschrieben wurde” gepriesen. Es fällt schwer, ihm zu widersprechen.
Weltschmerz, Einsamkeit, Sinnsuche: alles da. In “Demian” stellt Hermann Hesse aber ein anderes Motiv in den Mittelpunkt: das schmerzvolle Abschiednehmen von der Kindheit.
Hermann Hesse behandelt auch hier die Entwurzelung: Camenzind sucht nach einer Liebe, die vollkommen körperlos bleibt und gerade deshalb so rein und edel erscheint.
Der Tod eines Radio-DJs steht im Mittelpunkt von “Quotenkiller”. Der erste Roman von Clemens Stadlbauer bietet ein paar spannende Seitenhiebe, aber auch etliche Klischees.
Das, was ihm am wichtigsten ist, kann er am wenigsten beherzigen: Verschwiegenheit und Geradlinigkeit. Rund um diese Idee zeichnet Dostojewski seinen “Jüngling”.
Einst hat er bei Belle & Sebastian mitgespielt, jetzt veröffentlicht Stuart David mit “Peacock’s Manifest” seinen zweiten Roman. Der Schotte erweist sich als exzellenter Beobachter und Meister des subtilen Humors.
Der kleine Pierre ist der heimliche Herrscher auf dem Gut Roßhalde, bis er stirbt. Selten war Hesse so herzzerreißend wie in der Geschichte dieses Jungen.
Man kann dieses Buch mit einigem Recht als obszön betrachten – die Zeitgenossen von Diane diPrima haben das jedenfalls getan. Es gibt nicht viele Seiten in “Nächte in New York”, auf denen nicht die Wörter “Schwanz”, “Möse” oder “vögeln” stehen. Dazwischen schimmert aber durchaus so etwas wie das Lebensgefühl der Prä-Beat-Ära durch.
“Benzin” von Elena Stancanelli ist nicht besonders weise oder tiefgründig, sondern vor allem eines: unterhaltsam.
Dem Komponist Kuhn ist die Welt fremd, doch seine Umwelt sieht ihn nicht als Fremden. Hermann Hesse erzählt auch in “Gertrud” vom Kampf mit dem Leben und vom Trost in der Kunst.
Autor Nik Cohn Titel Manhattan Babylon Verlag Hanser Erscheinungsjahr 1996 Bewertung ***1/2 Nik Cohn hat sich einen Namen als Musikkritiker gemacht, damals in der 1960ern. …
Autor Ethan Hawke Titel Hin und weg Verlag KiWi Erscheinungsjahr 1996 Bewertung ***1/2 Mola Adebisi, hauptberuflich angeblich Fernsehmoderator, schauspielert jetzt auch. Jeanette Biedermann, hauptberuflich angeblich …
Der junge Mann gibt sich wirklich alle Mühe. Er springt ausgelassen vor dem Schaufenster herum, er tanzt, zieht Grimassen. Wie ein Fußballprofi, der gerade ein …
Mit 68 hat Reinhard Janssen seinen ersten Roman geschrieben – er spielt in der Rhön des 9. Jahrhunderts.